27.06.2002 | 00:00

Theater Reichenau mit neuem Fördervertrag

Ausbau rechtzeitig vor Saisonbeginn abgeschlossen

Qualität darf etwas kosten. Deshalb haben die Festspiele Reichenau die höchsten Kartenpreise in Niederösterreich. Trotzdem ist kaum mehr eine Eintrittskarte erhältlich. Die NÖ Landesregierung beschloss, diesem „Qualitätsbetrieb“ einen siebenjährigen Fördervertrag zu geben: Bis 2009 werden die Festspiele Reichenau für ihren Spielbetrieb und für den Ausbau der Infrastruktur im Theater in Reichenau, aber auch am zweiten Spielort Südbahnhotel jährlich 440.000 Euro erhalten. Die Festspiele Reichenau verpflichten sich dafür zu jährlich drei hochwertigen Theaterproduktionen, zwei davon in Reichenau. Eine Produktion soll eine Neuinszenierung österreichischer Theaterliteratur nach 1900 sein, eine weitere eine Dramatisierung oder Neubearbeitung bzw. zeitgenössische Interpretation aus der Theaterliteratur oder ein Auftragswerk. Die dritte Produktion soll eine aktuelle Neuinszenierung eines Werkes aus der internationalen oder österreichischen Theaterliteratur sein.

Zeitgerecht zur heurigen Theatersaison wurden die Umbauarbeiten abgeschlossen. Das Theater Reichenau wurde klimatisiert und erhielt Sanitäranlagen, die Räume für das Publikum wurden erweitert, das Foyer sowie die Bühneneinrichtungen und das Büro neu gestaltet. Das Festspielbudget für heuer liegt bei 2 Millionen Euro, rund 30.000 Festspielbesucher werden erwartet. Gespielt werden heuer „Schöne Isabelle, darf ich’s wagen ...“, ein musikalisches Hermann Leopoldi-Programm ab 4. Juli in Reichenau, „Affaire Lina Loos“ von Arthur Schnitzler in einer Neufassung von Hans Haider ab 5. Juli im Südbahnhotel Semmering, „Der Unbestechliche“ von Hugo von Hofmannsthal ab 6. Juli in Reichenau und „Eine blassblaue Frauenschrift“ nach Franz Werfel in einer Bühnenfassung von Hermann Beil und Vera Sturm ab 11. Juli, ebenfalls in Reichenau.


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