27.06.2002 | 00:00

Um Erreichbarkeit im Personen/Güterverkehr zu verbessern

Datenbanksystem wird eingerichtet

Eine Fülle von Daten als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich: Auf Antrag von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat die NÖ Landesregierung in ihrer letzten Sitzung die Einrichtung einer Datenbank „Regionales Entwicklungskonzept NÖ/Strategisches Informationssystem für Verkehrsinfrastrukturausbauten“ in Auftrag gegeben. Die Kosten dafür betragen 194.597 Euro.

Das Landesentwicklungskonzept, das zur Zeit von der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik des Amtes der NÖ Landesregierung ausgearbeitet wird, soll Aussagen zur angestrebten Entwicklung von Niederösterreich enthalten und daraus die Ableitung konkreter Maßnahmen und Handlungsmaximen ermöglichen. Ausgangspunkte sind die bisherige Raum- und Wirtschaftsentwicklung und die bestehende Verkehrsinfrastruktur. Um jedoch über Entwicklungen Aussagen treffen zu können, ist eine Erfassung von geografischen und demografischen Daten in einem Datenbanksystem, gekoppelt mit Angaben über den Ausbauzustand der Verkehrsinfrastruktur, erforderlich. Nur mit der Verknüpfung dieser Angaben – von geografischen Daten bis zur Statistik – können Aussagen über den Versorgungsgrad der Bevölkerung mit zentralen und privaten Dienstleistungen und über die Erreichbarkeit im Personen- und Güterverkehr als ein wichtiger Gradmesser der Attraktivität der einzelnen Regionen des Landes getroffen werden. Die Schwächen und Chancen jeder einzelnen Region und von Maßnahmen zur Verbesserung sind wesentliche Inhalte der Datenbank. Dadurch können Entscheidungen transparenter dargestellt werden und Varianten kostengünstig durchgerechnet werden. Bisher gab es ein solches Instrumentarium noch nicht. Im Frühjahr 2002 wurden nach der neuen Methode bereits Ausbauten der Infrastruktur im Waldviertel untersucht, der Test verlief erfolgversprechend: Wichtige Eckdaten dieser Region wurden so gut abgebildet, dass ohne viel Aufwand verschiedene Szenarien untersucht werden konnten und so Kosten gespart wurden. Um dieses System regelmäßig für Planungsaufgaben verwenden zu können, sind jedoch aktuelle Daten unbedingt erforderlich. Ein externer Betrieb des Datenbanksystems ist unwirtschaftlich, da der NÖ Landesdienst eine eigene Statistikabteilung und eine weitere Stelle für ein Geografisches Informationssystem (GIS) hat. Das Datenbanksystem, die Verknüpfungsalgorithmen, die möglichen Ausgabeformen und das Know-how sind jedoch einzukaufen.


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