26.06.2002 | 00:00

„Meilenstein auf dem Weg zum Technologieland Nr. 1“

Pröll und Gabmann präsentieren Zellforschungslabor in Krems

Niederösterreich habe bei seinem hochgesteckten Ziel, die Wirtschaftsstrukturen zum Technologieland Nr. 1 weiterzuentwickeln, bereits sehr gute Fortschritte erzielt und dabei insbesondere auf die enge geografische Verknüpfung von Lehre, Forschung und Produktion großen Wert gelegt, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern bei der Präsentation eines neuen Meilensteins im Rahmen der Technologieoffensive. Unmittelbar zuvor war in der Regierungssitzung beschlossen worden, in Krems ein Zellforschungslabor einzurichten, wo eine Projektgruppe rund um den weltweit anerkannten Experten Univ.Prof. DDr. Johannes Huber mit revolutionären Entwicklungen neue Perspektiven für die Krebsforschung liefern soll.

Für Niederösterreich erwartet der Landeshauptmann durch diesen wichtigen, zukunftsträchtigen Schritt neue Impulse für Spitzenmedizin und -forschung, eine weitere Aufwertung des Standortes Krems und einen Imagegewinn für das Land, das durch die Kooperation mit internationalen Instituten profitieren wird.

Landesrat Ernest Gabmann präzisierte, dass für das Zellforschungslabor ein Neubau in unmittelbarer Nähe des RIZ entstehen wird. Bis Februar sollen die baulichen Voraussetzungen geschaffen sein, die Trägerschaft liegt bei der Donau-Universität. Die mit Regierungsbeschluss zur Verfügung gestellten 1,8 Millionen Euro sind für die Anschaffung der erforderlichen Geräte, die Schaffung von Reinräumen und die ersten drei Jahre Betriebskosten gedacht. Vom Biocluster Krems, mit dem einmal mehr die Technologiekompetenz des Landes unterstrichen werde, erwartet sich Gabmann eine Sogwirkung für kleinere und mittlere Unternehmen bzw. die Sicherung und den Ausbau qualifizierter Arbeitsplätze.

Univ.Prof. Huber betonte, im Bereich der Stammzellenforschung sei nun der Schritt von der experimentellen Forschung zur humanen Anwendung gekommen. Das sei nur unter strengsten baulichen und technologischen Sicherheitsmaßnahmen möglich, wofür das Land Niederösterreich jetzt die Voraussetzungen geschaffen habe.

Für den Biocluster Krems bezeichnete es Univ.Prof. Dr. Dieter Falkenhagen als Signal, dass jetzt weitere Spitzenleute wie Prof. Huber nach Krems geholt werden. Ab Herbst wird zudem Biotec Systems Krems die Produktion von Systemen zur Leberunterstützung aufnehmen.


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