24.06.2002 | 00:00

Drehung des Windes verhindert Ozonvorwarnstufe

Nächstes Schönwetter wird Werte aber wieder ansteigen lassen

Gestern, Sonntag, wurde in Klosterneuburg der Grenzwert der Ozonvorwarnstufe nur relativ knapp verfehlt. Bei Lufttemperaturen um die 30 Grad und einem schwachen Südostwind stieg dort bereits am Vormittag die Ozonkonzentration stark an. Um 13 Uhr erreichte die Ozonbelastung mit dem Halbstundenmittelwert von 0,208 Milligramm pro Kubikmeter Luft das Maximum. Danach drehte der Wind auf West, und der nächste Halbstundenmittelwert zeigte mit 0,176 mg Ozon pro Kubikmeter Luft einen deutlich geringeren Konzentrationswert. Dadurch erreichte auch der als Grundlage für die Auslösung von Voralarmen dienende Dreistundenmittelwert nur den Maximalwert von 0,192 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert der Vorwarnstufe beträgt hingegen 0,200 Milligramm Ozon pro Kubikmeter und wurde somit knapp nicht erreicht. Auch in Schwechat erreichte ein Halbstundenmittelwert 0,202 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Der höchste Dreistundenmittelwert lag mit 0,182 Milligramm allerdings noch deutlich unter dem Grenzwert der Vorwarnstufe.

Wäre diese Winddrehung nicht aufgetreten, so wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grenzwert der Vorwarnstufe zumindest kurzfristig überschritten worden. Diese Drehung des Windes wurde am Nachmittag im gesamten Landesgebiet beobachtet und hat zu einer generellen Verminderung der Ozonbelastung geführt. Mit dem für heute prognostizierten Durchgang einer Gewitterfront wird sich vorerst die Ozonbelastung deutlich entspannen. Allerdings stehen wir erst vor der „Ozon-Hauptsaison“, und die nächste Schönwetterperiode wird die Ozonwerte wieder ansteigen lassen.

Sollte am Wochenende wider Erwarten die Belastung stark ansteigen und den Grenzwert der Vorwarnstufe von 0,200 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschreiten, wird die Bevölkerung jedenfalls rechtzeitig über die Nachrichtensender des ORF informiert. Nähere Informationen erhält man dann auch vom NÖ Luftgütetelefon unter der Telefonnummer 02742/9005-14444. Diese Nebenstelle ist auch über alle Bezirkshauptmannschaften Niederösterreichs – Vorwahl/9025-14444 – zu erreichen.

Aktuelle Ozonwerte sind von der Landeshomepage www.noe.gv.at/Umwelt/Luft.htm ablesbar. Telefonisch können aktuelle Ozonwerte unter der Telefonnummer 02742/9005-11000 abgefragt werden. Auch diese Nebenstelle kann von jeder Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich erreicht werden. Regionale Schadstoff- und Wetterwerte erhält man übrigens bei Anwahl der Nebenstelle 11100, Wind- und Lufttemperaturwerte bei Anwahl von 11300.


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