19.06.2002 | 00:00

Knotzer zur „Hochwasserhilfe“:

Gemeinden sollen Schäden rasch melden

Nach der Hochwasserkatastrophe, die besonders in den Tälern der Piesting, Triesting und Schwechat schwere Schäden verursacht hat, informierte der Gemeindereferent der NÖ Landesregierung, Landesrat Fritz Knotzer, bei Lokalaugenscheinen die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, welche Verfahrensschritte sie einleiten müssen, damit schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Grundsätzlich muss bei der finanziellen Hilfe zwischen Privatschäden und Gemeindeschäden unterschieden werden, weil es für die beiden Bereiche jeweils andere Richtlinien gibt und auch die Schadensabwicklung unterschiedlich gehandhabt wird. „Die Gemeindeabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung ist für Gemeindeschäden die zuständige Anlaufstelle“, betonte Knotzer. „Die Gemeinden bekommen für Schäden an ihrem Vermögen, die von Naturkatastrophen hervorgerufen wurden, finanzielle Unterstützung aus den Katastrophenfondsmitteln des Bundes. Auf diese Art und Weise stehen die Gemeinden im Katastrophenfall nicht alleine da. Gerade in Notsituationen ist es wichtig, dass die Gemeinden mit Bund und Ländern verlässliche Partner haben. Ziel ist es, den betroffenen Gemeinden so rasch wie möglich zu helfen“, erklärte Knotzer heute, Mittwoch.

Die Meldungen haben genaue Angaben über den Schadenseintritt, die Art des Schadens, eine Beweisaufnahme eines Sachverständigen sowie allfällige Kostenvoranschläge zu enthalten. Zur Förderungsabwicklung von Katastrophenschäden wurde in den Richtlinien ein Schadenszeitraum vom 1. Oktober des Vorjahres bis 30. September des jeweiligen laufenden Jahres festgelegt. Die Schadensmeldungen müssen bis spätestens 30. November des laufenden Jahres und die Kostennachweise bis 30. November des Folgejahres beim Amt der NÖ Landesregierung eingebracht werden. „Das Ausmaß der Unterstützung richtet sich nach der Schadenshöhe und den Kosten zur Schadensbeseitigung. Für genauere Auskünfte stehen die Fachleute der Gemeindeabteilung des Landes den niederösterreichischen Gemeinden gerne zur Verfügung“, meinte Knotzer.


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