13.06.2002 | 00:00

Reingers im nördlichen Waldviertel forciert den Tourismus

In einer ersten Ausbaustufe wird ein Campingplatz errichtet

Die Gemeinde Reingers im nördlichen Waldviertel (Bezirk Gmünd) setzt nun verstärkt auf den Tourismus. Aus diesem Grund sollen rund um die Themen „Hanf“ und „geschichtliche Entwicklung der Region“ Projekte realisiert werden. Konkret wird ab heuer ein erlebnisorientiertes Hanffestival und ein Symposion „Zeitgeschichte und Region“ stattfinden. An investiven Projekten sind ein grenzüberschreitender Zeitgeschichte-Themenweg, die Errichtung eines Campingplatzes und eines Haarstubendorfes geplant. Bei Letzterem soll ein kleines Ferienappartementdorf errichtet werden, wobei die Wohnobjekte den traditionellen Haarstuben (Hanf- und Flachstrocknungshütten) nachempfunden sind.

In einer ersten Ausbaustufe wird von der Gemeinde zunächst ein Campingplatz mit einer Gesamtfläche von rund 9.000 Quadratmetern beim Müllerteich und dem „Freizeitzentrum Reingers“ errichtet. Die Investitionen in der Größenordnung von 393.900 Euro beinhalten die Errichtung des Campingplatzes mit 34 voll ausgestatteten Stellplätzen und einem Betriebsgebäude in Form einer Haarstube, welches die Sanitäreinrichtungen enthalten wird. Dazu kommen geringe Adaptierungen bzw. Einrichtung des Freizeitzentrums und die Gestaltung des Freigeländes. Die NÖ Landesregierung hat in ihrer Sitzung kürzlich beschlossen, dieses Projekt mit 88.233,60 Euro aus der Regionalförderung und mit EU-Fördermitteln (EFRE-Fonds, Ziel 2-Programm) in der Höhe von 59.085 Euro zu unterstützen.

Bei entsprechendem Erfolg stehen angrenzende Erweiterungsflächen für den Campingplatz, der im Auftrag der Gemeinde vom Betreiber des Freizeitzentrums übernommen wird, zur Verfügung. In den Anfangsjahren – mit der Fertigstellung ist im September 2003 zu rechnen – wird mit einer 25-prozentigen Auslastung gerechnet, was einem Umsatz von rund 30.000 Euro entspricht. Darüber hinaus werden auch Synergien durch das Freizeitzentrum und den grenzüberschreitenden Zeitgeschichte-Themenweg sowie durch das Radwegeangebot der Region und nach Tschechien erwartet.


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