07.06.2002 | 00:00

„Niederösterreich ist Top 1“

Schneeberger präsentiert positive Wirtschaftszahlen

Nachdem ein Gutteil des Landes durch den Eisernen Vorhang Jahrzehnte „im Leo“ gewesen sei, befinde sich Niederösterreich seit Jahren kontinuierlich im Vormarsch, sagte VP-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger bei der Präsentation aktueller und für das Land sehr positiver Wirtschaftszahlen heute in St.Pölten.

Das Wirtschaftswachstum sei in Niederösterreich mit 1,5 Prozent das beste unter den großen Bundesländern und doppelt so hoch wie der Österreich-Schnitt. Mit 9,2 Prozent weise das Land die höchste Gründungsintensität auf. Das Verhältnis zwischen aktiven Unternehmen und Insolvenzen sei akzeptabel, mit 3,1 Prozent Insolvenzen am Unternehmensbestand weise Niederösterreich österreichweit den zweitniedrigsten Wert auf. Durch vorgezogene Investitionen von über 900 Millionen Euro verzeichne das Land auch das größte Wachstum in der Baubranche, so Schneeberger.

Bei der Kaufkraft rangiere Niederösterreich derzeit zwar nur an vierter Stelle, habe aber zuletzt Tirol und Oberösterreich überholt. Durch den Verfahrensexpress betrage die durchschnittliche Verfahrensdauer für Betriebsanlagenverfahren acht Wochen. Die größte Herausforderung ortet Schneeberger bei der Arbeitslosenrate, wenngleich die Jugend-Beschäftigungslage nicht so schlecht und insbesondere die Situation der Lehrlingsplätze besser als befürchtet sei.

Insgesamt seien trotz schlechter Konjunkturstimmung durchwegs positive Zahlen zu verzeichnen. „Krankjammern und Schlechtmachen“ habe aber noch nie einen zusätzlichen Arbeitsplatz geschaffen und gefährde durch die negative Beeinflussung möglicher Investoren den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, so Schneeberger, der den Kritikern auch „ins Stammbuch schreiben“ will, dass die letzten Plätze der Bundesländer Kärnten und Wien in beinahe allen Rankings kein Zufall seien.

Zur Kritik am Wirtschaftspark Marchegg merkte der Klubobmann abschließend an, insgesamt habe die Eco Plus in den acht eigenen und vier weiteren in Beteiligung geführten NÖ Wirtschaftsparks rund 450 Betriebe mit 14.000 Beschäftigten angesiedelt. Es sei naiv, ein halbes Jahr nach dem Spatenstich in Marchegg bereits aktive Arbeitsplätze zu erwarten. Es gebe zur Zeit zehn ernsthafte Anfragen, Diskretion sei aber für Investoren enorm wichtig, deshalb werde auch nicht „über ungelegte Eier geredet“.


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