07.06.2002 | 00:00

Nach Gewittern und heftigem Regen Hochwasser im Wienerwald

2.000 Feuerwehrleute im Einsatz

Auf Grund der heftigen Regenfälle und Gewitter mussten in der vergangenen Nacht und heute morgen rund 2.000 Feuerwehrleute in den Bezirken Wien-Umgebung, Tulln und Korneuburg sowie in den Bezirken Baden, Wiener Neustadt und Neunkirchen zu Einsätzen ausrücken. Für Überflutungen sorgten die Schwechat, die Triesting und die Piesting. An den Oberläufen dieser Flüsse entspannt sich die Lage jedoch heute Vormittag leicht: Die Wassermenge dieser Flüsse ist zurückgegangen. Ein weiterer Regenguss könnte die Situation jedoch sofort wieder zuspitzen. Auch die Rotkreuz-Bezirksstellen Baden, Bad Vöslau, Berndorf/St.Veit, Neunkirchen und Wiener Neustadt waren und sind in Dauerbereitschaft.

Die Einsätze im Überblick:

Im Bezirk Baden waren 35 Feuerwehren mit 590 Mitgliedern und rund 100 Fahrzeugen während der Nachtstunden im Dauereinsatz. Am Morgen wurden diese durch Einheiten des Katastrophenhilfsdienstes aus den Bezirken St.Pölten, Lilienfeld und Mödling unterstützt bzw. abgelöst. Vermurungen mussten beseitigt werden, weil die B 18 durch die Triesting und die B 210 durch die Schwechat überflutet waren. Personen waren in Häusern und Kraftfahrzeugen eingeschlossen. Schwerpunkte waren die Gemeinden Altenmarkt an der Triesting, Weissenbach an der Triesting, Berndorf sowie der Bereich um Ebreichsdorf. Aber auch in Klausen-Leopoldsdorf und in Alland kam es zu Überflutungen.

Laut Informationen der Bezirkshauptmannschaft Baden sind die Pegelstände im Bergland des Bezirkes Baden leicht rückläufig, jedoch verlagert sich die Situation derzeit flussabwärts, also etwa an der Triesting nach Teesdorf, Tattendorf und Oberwaltersdorf. Die B 18 war heute Morgen noch in St.Veit, die B 210 zwischen Sattelbach und Alland gesperrt. Die L 4021 vom ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum nach Teesdorf und die LH 157 in Tattendorf waren zu dieser Zeit ebenfalls noch gesperrt. Es wird auch empfohlen, die Autobahnabfahrt Leobersdorf zu meiden. Drei Bergepanzer des Bundesheers sicherten Brücken und beseitigen Verklausungen.

Im Bezirk Wiener Neustadt standen am Morgen 35 Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden.

Im Bezirk Neunkirchen standen 25 Feuerwehren im Einsatz. Hier sorgten das Aufschwimmen von zwei Öltanks in Grafenbach für Umweltgefahren.

Weitere Informationen: Jörg Würzelberger (Feuerwehr), Telefon 02272/9005-13206, 0676/81 21 32 06, e-mail joerg.wuerzelberger@noel.gv.at, bzw. das Rote Kreuz, Landesverband Niederösterreich, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Georg Palfalvi, 0664/431 74 90, 02272/604 66, 02272/60 44 33.


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