05.06.2002 | 00:00

KfV mahnt zu Reduzierung der Geschwindigkeit im Ortsgebiet

20 km/h weniger bedeuten 70 Prozent weniger Verkehrstote

Überhöhte Geschwindigkeit – das ist nach wie vor auch in Niederösterreich eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr: Wenn man einen Blick auf die Unfallbilanz des Vorjahres macht, erkennt man zwar, dass es 2001 weniger Verkehrstote als im Jahr zuvor gegeben hat. Die Zahl der Unfälle und der Verletzten hat sich 2001 jedoch merklich erhöht. 60 Prozent der Unfälle ereignen sich im Ortsgebiet. Rund 50 Prozent aller Fahrzeuglenker ignorieren im Ortsgebiet das vorgeschriebene Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde. Aber schon bei Tempo 30 sind drei Viertel aller Lenker bereits zu schnell. Im Vorjahr verunglückten 664 Kinder auf niederösterreichischen Straßen.

Internationale Studien beweisen, dass die Reduzierung der Geschwindigkeit im Ortsgebiet enorme Auswirkungen auf die Sicherheit bringt: 20 km/h weniger beispielweise bedeuten 30 Prozent weniger Unfälle und 70 Prozent weniger Verkehrstote.

Neben der von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll initiierten Aktion „Mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr“ setzt auch die Initiative „Nimm Dir Zeit für meine Sicherheit“, die von der Exekutive, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, Landesstelle Niederösterreich, gemeinsam veranstaltet wird, auf Akzeptanz und Toleranz für Kinder im Straßenverkehr. Hier wird erfolgreich richtiges Verhalten im Straßenverkehr gefördert und besonders auf das Problem der Geschwindigkeit im Ortsgebiet hingewiesen. Die Volksschule Grafenwörth stellt morgen, Donnerstag, 6. Juni, bei dieser Aktion die 1000. teilnehmende Schulklasse.


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