05.06.2002 | 00:00

Hohes Umweltbewusstsein in der NÖ Landwirtschaft

Plank: Auch Gestalter der Kulturlandschaft und Energiewirt

„Die niederösterreichische Landwirtschaft ist durch hohes Umweltbewusstsein geprägt. Das beweist das Programm für Umwelt und Landwirtschaft (ÖPUL) sowie der verstärkte Einsatz nachwachsender Rohstoffe, aber auch die Pflege der Kulturlandschaft“, stellt Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank anlässlich des heutigen Umwelttages fest.

Im Rahmen von ÖPUL wurden im vergangenen Jahr 205,9 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen für höhere Umweltleistungen ausbezahlt. Rund 70 Prozent der insgesamt 54.000 niederösterreichischen Landwirtschaftsbetriebe nehmen mit etwa 80 Prozent der Fläche an diesem Programm teil, das sich einer nachhaltigen Landwirtschaft verpflichtet. Mit ÖPUL wird die umweltschonende Wirtschaftsweise, biologische Landwirtschaft, Maßnahmen des Erosions- und Grundwasserschutzes, die Erhaltung wertvoller Kulturlandschaften und die Einbeziehung der Umweltplanung in die landwirtschaftliche Praxis unterstützt.

Bei den nachwachsenden Rohstoffen setzt Niederösterreich seit Jahren auf Biomasse. Bereits 160 Biomasse-Fernheizwerke sind in Betrieb, in denen jährlich 550.000 Schüttraummeter Biomasse verfeuert werden. Bei fast der Hälfte handelt es sich um Waldhackgut, das von Landwirten angeliefert wird. Insgesamt sind an den derzeit in Betrieb befindlichen Werken 2.600 Landwirte beteiligt. Der positive Umweltaspekt ist aber, dass durch den Biomasse-Einsatz bisher eine CO2-Reduktion von 110.000 Tonnen erreicht wurde. Damit leisten die Biomasse-Fernheizwerke einen wichtigen Beitrag zum Klimabündnis.

Als weiteren wichtigen Umweltaspekt in der Landwirtschaft nennt Plank die Gestaltung der Kulturlandschaft: „Der Bauer ist heute nicht nur Nahrungsmittelproduzent und Energiewirt, sondern in hohem Maße auch verantwortlich für die Erhaltung unserer Landschaft.“ Ohne entsprechende Maßnahmen würden weite Landstriche veröden. „Durch die Gestaltung durch den Bauer bleibt eine Landschaft erhalten, die der Gesamtgesellschaft verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für Freizeit, Sport und Unterhaltung bietet. Aber nur eine wirtschaftlich erfolgreiche Landwirtschaft ist die Voraussetzung dafür, dass diese Leistungen auch in Zukunft erbracht werden können“, so Plank.


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