31.05.2002 | 00:00

Neue Tarife für Ökostrom treten mit 1. Juni in Kraft

Plank: Höhere Sätze für Biomasse, Biogas und Windenergie

Morgen, Samstag 1. Juni, tritt die neue NÖ Mindestpreisverordnung in Kraft, die die Sätze für Ökostrom aus Biomasse, Biogas und Windenergie regelt. „Für diese Bereiche wurden höhere Tarife festgelegt. Dadurch ist durchaus mit einer weiteren Belebung bei Ökostromanlagen zu rechnen. Während Windkraftanlagen bereits mit 1,8 Prozent an der Gesamtstromerzeugung in Niederösterreich beitragen, ist der Stromanteil von Biomasse und Biogas derzeit noch in der Anfangs- bzw. Testphase. Bis 2007 sollen insgesamt vier Prozent des Gesamtstroms aus erneuerbarer Energie erzeugt werden“, betont Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank.

Bei Windkraft lag der Durchschnittstarif bisher bei 6,69 Cent pro Kilowattstunde. Nun erhalten die Betreiber von Neuanlagen 7,8 Cent, für Altanlagen vor 1999 weiterhin 6,69 Cent und für Anlagen nach 1999 7,5 Cent. Bei der Biomasse lag der Durchschnittstarif bei 8,72 Cent. Nach Leistung und Jahreszeit bewegen sich die neuen Tarife zwischen 5,52 und 14,10 Cent. Bei Biogas werden statt im Schnitt 8,72 ab sofort 8,28 bis 18 Cent bezahlt.

Plank: „Die Stromerzeugung aus Ökoenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern sie reduziert auch die Importe an fossiler Energie. Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Land bzw. in der Region, womit auch der ländliche Raum gestärkt wird. Österreich verfügt über große Reserven an nachwachsenden Rohstoffen. So nimmt zum Beispiel der Waldbestand in Niederösterreich jährlich um rund 500 Hektar zu. Etwa 45.000 niederösterreichische Bauern sind Waldbesitzer. Viele von ihnen können als Energierohstofflieferanten ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften.“


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