22.05.2002 | 00:00

„Niederösterreichs Wirtschaft ist wettbewerbsfähig“

Gabmann bei der Eco Plus Jahrestagung 2002

Niederösterreichs Wirtschaft sei im Konzert der europäischen Regionen wettbewerbsfähig, sagte Landesrat Ernest Gabmann heute am Rande der Eco Plus Jahrestagung 2002 in St.Pölten, die anlässlich von 40 Jahren Entwicklungskompetenz der Eco Plus für das Land und seine Regionen unter dem Titel „Niederösterreichs Regionen – Fit für die Zukunft“ stand. Das Wirtschaftswachstum weise die größte Wachstumsrate aller Bundesländer seit dem EU-Beitritt auf, noch nie habe es 520.000 unselbstständig Beschäftigte gegeben. Zudem wurden 2001 5.400 neue Unternehmen gegründet, 1.000 mehr als im Jahr zuvor.

Bei der Schaffung der Rahmenbedingungen, so Gabmann weiter, habe auch die Eco Plus wesentliche Beiträge bei Standortentwicklung, Netzwerkbildung, der Förderung von Impulsprojekten und der Vorbereitung auf die EU-Erweiterung geleistet. Bei der Standortentwicklung seien in den letzten zehn Jahren durch die Eco Plus 550 Unternehmen mit 11.000 Arbeitsplätzen neu angesiedelt worden, acht Wirtschafts- und Gewerbeparks werden betreut, bei vier ist man direkt beteiligt.

Schwerpunkte gelten in Krems der Biotechnologie und -medizin, in Wiener Neustadt der Mikrosystemtechnik, in Bruck an der Leitha der Logistik, in Kottingbrunn und Marchegg der Automobilzulieferung bzw. dem in der Vienna Region betriebenen Automotive Cluster. Im Holzcluster haben bereits 130 Unternehmen 20 Projekte umgesetzt, in Sachen Netzwerkbildung sind zudem ein Wellbeing- und ein Biotechnologie- bzw. -medizin-Cluster in Ausarbeitung.

Bei der Impulsprojektförderung wurden seit Beginn des Regionalförderprogramms vor 15 Jahren 928 Projekte mit 381 Millionen Euro unterstützt, wobei 45 Prozent als Neugründungen zu bezeichnen sind. Insgesamt wurde dadurch ein Investitionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro ausgelöst. Das Spektrum der Projekte reiche von der Schaffung der RIZ über den Ausbau von Radregionen bis hin zur Verbesserung der Wintersport-Infrastruktur. Eine wichtige Rolle spielen auch Natur-, Kultur- und Themenparks sowie Maßnahmen zur Attraktivierung des Messestandortes Niederösterreich. Das Fitnessprogramm schließlich, so Gabmann abschließend, habe seit 1998 86 Projekte zur Vorbereitung auf die EU-Erweiterung mit 57 Millionen Euro Förderung unterstützt, wodurch ein Investitionsvolumen von 152 Millionen Euro ausgelöst worden sei.

Auch Göran Ekström, Präsident der EURADA, dem Dachverband der European Regional Development Agencies mit 150 europäischen Regionalentwicklungsagenturen aus 25 Ländern, zeigte sich beeindruckt vom Tempo der regionalen Entwicklung in Niederösterreich. Niederösterreich sei eine der progressivsten Regionen in Österreich, die zukünftige Herausforderung würde vor allem darin liegen, die positive Entwicklung weiter zu stimulieren.


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