17.05.2002 | 00:00

„Rekordergebnis von 5.400 NÖ Neugründungen im Jahr 2001“

Gabmann und Zwazl präsentieren neue Gründer-Hotline

Eine neue Starthilfe für Jung-Unternehmer, die Gründer-Hotline, präsentierten heute in St.Pölten Landesrat Ernest Gabmann, NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, RIZ-Geschäftsführerin Mag. Karin Platzer und Mag. Johannes Schedlbauer, Obmann der Jungen Wirtschaft NÖ.

Das vergangene Jahr habe in Niederösterreich ein Rekordergebnis von 5.400 Neugründungen, verbunden mit rund 3.000 neuen Arbeitsplätzen, und damit um 1.000 neue Unternehmen mehr als im Jahr zuvor gebracht, freute sich Gabmann über das sehr gute wirtschaftspolitische Gründungsklima im Land. Diese Spitzenposition sei auf die enge Kooperation zwischen dem Land, der NÖ Wirtschaftskammer und den RIZ zurückzuführen, dieses Netzwerk habe optimale Rahmenbedingungen geschaffen.

Nach den guten Starthilfen, dem Gründerservice der Wirtschaftskammer und der Infrastruktur der RIZ stehe jetzt ab 21. Mai auch eine Gründer-Hotline, eingerichtet im Büro des Wirtschafts-Landesrates, als neues Service zur Verfügung. Diese Hotline erreicht man telefonisch werktags von 8 bis 17 Uhr unter der Nummer 02742/9005-15000 bzw. per e-mail unter post.gruenderexpress@noel.gv.at.

Ziel sei es, so Gabmann, die Selbständigenquote weiter zu heben, einen Überblick über die Startfinanzierungen von Zinsenzuschüssen bis zum Risikokapital der Technologie Finanzierungsgesellschaft (in Summe 30 Millionen Euro) zu geben und konkrete Fragen konkret zu beantworten oder an kompetente Ansprechpartner weiterzuleiten. Allein im Dienstleistungsbereich wird in den nächsten fünf Jahren mit einer Verfünffachung der Unternehmer gerechnet. Im Vorjahr wurden 800 Anträge an das Land gestellt, 16 Millionen Euro an Förderungen sind bereits bewilligt.

Der Umstand, dass Niederösterreich über den höchsten Zuwachs an Neugründungen aller Bundesländer verfüge – ein Fünftel aller neuen österreichischen Unternehmen entstehe in Niederösterreich – zeige, dass im „Gründerland Niederösterreich“ der Gründerexpress bereits „voll in Fahrt“ sei, betonte Zwazl. Jetzt gehe es darum, dass noch mehr einsteigen.

Allerdings seien ihr Zahlenrekorde weniger wichtig als Beständigkeit, dementsprechend soll auch die „Überlebensquote“ – nach 7 Jahren sind derzeit noch 67 Prozent der Unternehmen am Markt tätig – angehoben werden. Zudem sei jeder Gründer ein potenzieller Arbeitgeber, auch Coca Cola sei nicht als Konzern gegründet worden, so Zwazl, die zudem auf über 5.000 Beratungen des Gründerservice verweisen konnte. Allein bis April des heurigen Jahres hält die Wirtschaftskammer bereits wieder bei 2.000 einschlägigen Beratungen.

Platzer führte aus, dass derzeit an den elf RIZ-Standorten, wo die Landesstrategie regional umgesetzt werde, 70 meist technologieorientierte Unternehmen beheimatet sind. Im Durchschnitt werden die Angebote von den „Start-Up-Büros“ bis zum „Four Steps to Business“-Plan bzw. die Infrastruktur drei Jahre lang in Anspruch genommen.

Schedlbauer nannte – neben den Neugründungen – als wichtigste Probleme die Fragen der Unternehmensnachfolge und des anfangs kostenintensiven Franchisings. Die Info-Plattform www.gruenderservice.net haben im Vorjahr 60.000 User in Anspruch genommen, vom 21. bis 23. Juni wird es in Wiener Neustadt eigene Jugend-Gründertage geben.


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