16.05.2002 | 00:00

Gesundheitsübereinkommen zwischen Wien und NÖ kommt

Onodi: Kürzere Wartezeiten, effizientere Nutzung der Ressourcen

Ergebnis des gestrigen Gesprächs zwischen den Gesundheitsreferentinnen für Niederösterreich, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi, und Wien, Stadtrat Dr. Elisabeth Pittermann, ist die Überlegung, einen gemeinsamen Kooperationsvertrag für die gesamte Ostregion abzuschließen. Die Leistungspläne der Bundesländer Niederösterreich und Wien sollen jetzt miteinander abgestimmt werden. Ziel ist eine möglichst effiziente Versorgung innerhalb der Region. In weiterer Folge sind auch Gespräche mit dem burgenländischen Gesundheitsreferenten vorgesehen.

„Es geht vor allem darum, die Patienten möglichst nahe an ihrem Wohnort zu versorgen“, sagte Onodi. „Mit der Inbetriebnahme der Strahlentherapie in Krems im Jahr 2005 können Patienten aus dem Waldviertel und aus dem westlichen Niederösterreich lange Anfahrtswege erspart werden. Gleichzeitig wird dadurch die Strahlentherapie in der Bundeshauptstadt entlastet. Das Gleiche gilt für Neurochirurgie im Krankenhaus St.Pölten, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat. Zudem werden durch Synergien die Wartezeiten für Hüft- oder Knieoperationen massiv verkürzt.“

Onodi und Pittermann erwarten sich durch die verstärkte Zusammenarbeit eine Verbesserung der Qualität in der medizinischen Versorgung. Die Wartezeiten bei Operationen sollen verkürzt werden. Die Vermeidung von Doppelgleisigkeiten in der Untersuchung und Befundung kommt nicht nur den Patienten zugute, sie führt auch zu einer effizienteren Ausnützung der im Gesundheitsbereich vorhandenen Mittel. „Mit diesem Übereinkommen wird auch die Diskussion über die Fremdpatienten ein für alle Mal vom Tisch sein“, meinte Onodi.


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