16.05.2002 | 00:00

Strahlentherapie für Krems

Sobotka: Einzugsbereich für 700.000 Niederösterreicher

Krems erhält eine Strahlentherapie: Bis Ende 2004 soll ein neues Gebäude in der Nähe des Krankenhauses mit 30 Betten entstehen. 1.000 bis 1.500 Krebspatienten pro Jahr können hier behandelt werden. „Krems ist ein Schwerpunktkrankenhaus mit einem Einzugsgebiet von 700.000 Menschen“, erklärte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute. Eine flächendeckende Versorgung mit spitzenmedizinischen Einrichtungen sei daher notwendig. Beispielsweise behandle das Krankenhaus Lainz in Wien derzeit 500 Patienten aus den Regionen Krems und St.Pölten. Sobotka: „Schwerkranken Patienten soll die Strapaz, nach Wien zu fahren, erspart werden.“ Bisher gibt es nur in Wiener Neustadt eine Strahlentherapie.

Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro, wobei das Land Niederösterreich 90 Prozent der Kosten übernimmt, die Stadt Krems 10 Prozent. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen einer Privat-Public-Partnership (PPP) mit einer Leasingfinanzierung über 20 Jahre. Mit dieser Form der Finanzierung kann die Strahlentherapie 2004 in Betrieb gehen.

Sobotka stellte nochmals die neu gegründete Krankenhaus-Holding vor, in der die fünf niederösterreichischen Krankenhäuser Mödling, Tulln, Grimmenstein sowie die Nervenkliniken Gugging und Mauer zusammengefasst wurden. „Mit der neuen zentralen Geschäftsstelle für alle Häuser verbessern wir insgesamt die Wirtschaftlichkeit und steigern somit die Qualität der Patientenversorgung“, argumentierte Sobotka.

Insgesamt verfügen die fünf Spitäler über 1.900 Betten und 2.500 Mitarbeiter. Der Haushalt für die Landesspitäler beträgt heuer 220 Millionen Euro.


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