06.05.2002 | 00:00

Großschönau vertritt Niederösterreich:

Rekordteilnehmerfeld beim Europäischen Dorferneuerungspreis

Großschönau ist Niederösterreichs Vertreter beim diesjährigen Wettbewerb für den Europäischen Dorferneuerungspreis. „Die Waldviertler Gemeinde, die seit über 20 Jahren den Dorferneuerungsgedanken pflegt, ist ein Trendsetter der NÖ Dorferneuerung, die wiederum Trendsetter der Europäischen Dorferneuerungsbewegung war und ist“, betonte der Präsident der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, am Freitag bei der Präsentation des niederösterreichischen Teilnehmers in Wien. Der Erfolg zeige sich auch bei der Entwicklung der Gemeinde. Während der Bezirk Gmünd einen Bevölkerungsrückgang von 2,7 Prozent gegenüber der letzten Volkszählung verzeichnete, konnte Großschönau im selben Zeitraum um 7,7 Prozent auf 1.268 Einwohner zulegen. In den vergangenen Jahren wurden in Großschönau unter anderem Projekte wie Musikheim, Volksschule, Kinder- und Erlebnisplatz, Bioenergetisches Trainingszentrum etc. mit Hilfe Tausender freiwilliger Arbeitsstunden realisiert. Ein Fixpunkt ist seit 17 Jahren auch die BIOEM, die heute rund 35.000 Besucher zählt.

Der Europäische Dorferneuerungspreis, der heuer unter dem Motto „Grenzen überschreiten“ steht, wird 2002 zum 7. Mal vergeben, und zwar im Zweijahresrhythmus. 33 europäische Länder und Regionen aus elf Nationen haben die Einladung der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung angenommen und jeweils ein Dorf bzw. eine Gemeinde oder einen Gemeindeverbund zur Teilnahme gemeldet. „Eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl“, so der Landeshauptmann, für den dieser Wettbewerb wesentlich dazu beiträgt, nicht nur geografische und politische Grenzen zu überwinden, sondern auch nach wie vor vorhandene Grenzen in den Köpfen der Menschen. Der Bewerb decke heute das gesamte Europa ab, also auch künftige Mitglieder der EU. Damit werde einmal mehr die Bedeutung des ländlichen Raumes unterstrichen, der in Zeiten der Europäisierung und Internationalisierung als Lebensraum, Erlebensraum und Überlebensraum immer wichtiger werde, betonte Pröll abschließend.


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