03.05.2002 | 00:00

Verein „ARGE Chance“ bekommt Zuschuss

Gemeinnütziges Projekt betreut Langzeitarbeitslose

Die NÖ Landesregierung beschloss vor kurzem einen Zuschuss für das Jahr 2002 aus Mitteln des Arbeitnehmerförderungsfonds an den Verein „ARGE Chance“ in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling), der bis zu 123.857 Euro betragen darf. Dieser Verein zur Beratung und Betreuung von erwerbslosen oder sonst sozial benachteiligten Personen bekommt diese Mittel für ein Projekt zugunsten von Langzeitarbeitslosen.

Die Schwierigkeiten bei der Vermittlung von langzeitarbeitslosen Männern im Bezirk Mödling war 1990 die Ursache für den Start eines gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes. Die Stadtgemeinde Mödling übernahm zunächst die Trägerschaft, die im April 1991 auf den neu gegründeten Verein „ARGE Chance“ überging. Beschäftigung und zugleich Bildung sollte an Männer herangetragen werden, die lange Zeit arbeitslos waren und zugleich massive Hindernisse bei ihrer Vermittlung aufwiesen. Ziel waren Transit- und Individualtrainingsplätze, wodurch die Eigenverantwortung und die soziale Fähigkeit des Mitarbeiters so weit verbessert werden, dass der Wiedereinstieg in das Berufsleben möglich scheint. Jeder Teilnehmer muss psychisch und physisch geeignet sein, die in diesem Projekt anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Anders gesagt: Akut Kranke können in das Projekt nicht integriert werden. Eine Begrenzung des Alters ist nicht vorgesehen; das Projekt ist von seiner Entwicklung her aber für arbeitslose Männer bestimmt, die bereits beschäftigt waren. Auch für Jugendliche, die keine oder nur sehr kurze Beschäftigung aufweisen, wird ein Individual- oder Transitarbeitsplatz angeboten. Seit 2001 sind zudem auch Frauen mit massiven Vermittlungshindernissen eine Zielgruppe. Sämtliche Transitarbeitsplätze werden nach Absprache mit der regionalen Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservices Niederösterreich besetzt. Die Verweildauer beträgt in der Regel ein Jahr, sie kann aber verlängert werden. Ziel des Projektes ist die Vermittlung von 40 Prozent der Projektteilnehmer in Dienstverhältnisse, 12 Prozent gehen, so die Vereinbarung für 2002, in die Weiterbildung. Ein Projektleiter und 7 Schlüsselkräfte werden 2002 als BetreuerInnen für 21 langzeitarbeitslose Menschen beschäftigt.


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