02.05.2002 | 00:00

Historiker als „Leiharbeiter“

„Netzwerk Geschichte“ betreibt Beschäftigungsprojekt

Vereine, Stifte und Klöster sind oft finanziell nicht in der Lage, jene Wissenschafter anzustellen, um ihre Archive zu ordnen, Chroniken abzufassen bzw. wissenschaftlich zu arbeiten. Hier springt „Netzwerk Geschichte“ ein, das Historikerinnen und Historiker bzw. Absolventen benachbarter Studienrichtungen für zwei Jahre anstellt, um sie dann auf Stundenbasis jenen Institutionen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen. Die NÖ Landesregierung beschloss für 2002 einen Zuschuss aus Mitteln des Arbeitnehmerförderungsfonds bis zu einem Betrag von 54.723 Euro.

Der Verein „Netzwerk Geschichte“ wurde 1999 gegründet und stellte sich die Aufgabe, Historiker nach Abschluss ihres Studiums einzustellen und sie bei der Realisierung historischer Projekte im Raum Niederösterreich einzusetzen. Sie sollen nicht nur inhaltlich beraten, sondern sich auch mit organisatorischen Fragen während laufender Projekte beschäftigen. Das Arbeitsmarktservice NÖ trägt wesentlich zu den Projektkosten bei. Die Leistungen der Beschäftigten werden mit 109.000 Euro veranschlagt. Ziel des Projektes ist aber auch, die Wiedereingliederung von arbeitslosen Personen durch Schulung, Ausbildung etc. zu erleichtern. Über ein Beschäftigungsprojekt können sie Berufserfahrung erwerben.


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