02.05.2002 | 00:00

Projekt der NÖ Wohnbauforschung:

Wärmepumpen-Heizung auf dem Prüfstand

Das Land Niederösterreich fördert den Einbau von Wärmepumpenheizungen mit der Nutzung der Umweltenergie aus Erdwärme bzw. Grundwasser. Seit 1993 wurden rund 800 Anlagen mit 1,82 Millionen Euro gefördert.

Die Technologie arbeitet nach dem umgekehrten Kühlschrankprinzip, sie wurde in der Energiekrise der achtziger Jahre erstmals im Heizungsbereich eingesetzt und laufend weiterentwickelt, so dass sie einen hohen Standard erreicht hat. Je eingesetzter Kilowattstunde Strom können bis zu 4 kW Wärme erzielt werden. In einem Forschungsprojekt der NÖ Wohnbauforschung soll nun die Förderung durch Messungen an installierten Anlagen evaluiert werden, um genaue Daten über die Auswirkungen des Wärmepumpeneinsatzes in der Heizung zu erhalten.

Die Projektanten haben einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem von ersten Messergebnissen bei 37 Anlagen berichtet wird, wie auch von der erfreulichen Mitarbeit der Landesbürger bei der Fragebogenaktion, bei der von 900 ausgesendeten Bögen über 600 zurückkamen, die nunmehr ausgewertet werden sollen.

Dazu Wohnbaureferentin Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop: „An der Sinnhaftigkeit der Förderung dieser umweltfreundlichen Heizsysteme hat es niemals Zweifel gegeben. Wir möchten uns aber bei der Beurteilung nicht auf Anlagenkennzahlen und Prüfstandmessungen verlassen, sondern von Heizungen in allen Landesteilen gesicherte Praxisdaten erhalten, um dann über die ökonomischen, energiewirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen dieser Alternativenergie-Systeme einen genauen Überblick zu haben.“

Der Forschungsbericht soll im Herbst 2002 fertiggestellt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


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