26.04.2002 | 00:00

Onodi: Lösung für Dialyse Mödling scheiterte bisher am Geld

Bei Bereitstellung der Mittel Übernahme vorstellbar

„Wenn der Landesfinanzreferent die notwendigen Mittel bereitstellt, so ist eine Übernahme des Dialyse-Instituts in Mödling in das Landeskrankenhaus Mödling – bei einer Zustimmung aller Beteiligten – durchaus vorstellbar“, sagte gestern Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „Zuerst sind aber vom Finanzressort ein detaillierter Finanzplan sowie die entsprechenden Kostenschätzungen vorzulegen. Die NÖ Gebietskrankenkasse hat in einer Schätzung die Kosten für einen Vertrag des Mödlinger Instituts jährlich mit rund 1,96 Millionen Euro beziffert. Diese Kosten würden auch im Krankenhaus anfallen. Eine weitere Belastung der Gemeinden über eine Finanzierung durch den NÖGUS ist für mich nicht vorstellbar. Eine Finanzierung durch das Land ist vorstellbar, zumal es sich bei Mödling um ein Landeskrankenhaus handelt. Als erste Maßnahme wäre die sofortige Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für das Landeskrankenhaus Mödling für die Budgets der Jahre 2002 und 2003 notwendig. Ich würde mich freuen, wenn wir das im Juni 2002 im NÖ Landtag beschließen könnten“, meinte Onodi zur Entwicklung rund um die Dialysestation in Mödling.

Eine Abgeltung zu Lasten aller anderen Trägergemeinden über den Gesamttopf des NÖGUS, der jetzt bereits eine sehr angespannte Finanzsituation aufweist, wäre nicht zielführend. Diese Finanzmittel würden wieder in anderen Bereichen fehlen. „Wegen des steigenden Bedarfs für Dialysebehandlungen wurde in Niederösterreich durch den NÖGUS ein umfassendes Ausbauprogramm der entsprechenden Versorgungseinheiten in den Krankenhäusern eingeleitet“, argumentierte Onodi. „In den fünf Schwerpunktkrankenhäusern Amstetten, Horn, Mistelbach, St.Pölten und Wiener Neustadt stehen insgesamt 76 Behandlungsplätze zur Verfügung. Diese werden in den nächsten beiden Jahren auf 89 Plätze erweitert. Ende des Jahres 2003 sollen insgesamt 86 Dialyseplätze zur Verfügung stehen. An einer weiteren Verbesserung der Versorgungssituation der Patienten wird also gearbeitet. Damit sollten viele unzumutbare Belastungen für die Menschen, die derzeit sicher in manchen Regionen noch bestehen, bald der Vergangenheit angehören“, so Onodi abschließend.


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