25.04.2002 | 00:00

Acht Waldviertler Hochland-Museen laden ein:

Wirtschafts- und Sozialgeschichte „von unten“

Ein besonders reizvolles Angebot macht die neue Gemeinschaft der acht Waldviertler Hochlandmuseen im Bezirk Zwettl. „Hier erwarten den Besucher keine großen Hallen, sondern kleine Museen als Orte des Erinnerns, Zeugnisse der Lebensbewältigung in einer schwierigen Region“, betont Mag. Gerhard Gruber, Seelsorger in Schönbach, „wir wollen die Besucher in die Lebenswelten früherer Generationen eintauchen lassen, damit jene nicht vergessen werden.“ Die ab Mai geöffneten Expositionen bieten eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte „von unten“, indem Geschichten vergangener Zeiten rund um Hammerschmieden und Brettersägen, Dreschmaschinen, Binder, Sattler und Schuster, Weber und Greißler sowie Schindelmacher wieder lebendig werden:

Die Hammerschmiede in Kamp bei Arbesbach, angetrieben von 3 Wasserrädern mit 3,4 Metern Durchmesser, ist voll funktionsfähig.

Das Bauernmuseum Altmelon gibt Einblick ins Landleben zwischen 1800 und 1950.

Das von Hundertwasser gestaltete Dorfmuseum Roiten zeigt u.a. Werkzeuge von Bindern, Sattlern, Schustern und Müllern.

Die Waldviertler Hoar- und Weberstubn in Dietmanns bei Groß Gerungs lässt sämtliche textile Arbeitsvorgänge miterleben.

Das Kaufmanns- und Biermuseum in Langschlag dokumentiert die Entwicklung des Verkaufs „über die Budl“ bis zur Selbstbedienung.

Die letzte, voll funktionstüchtige, mit Wasserkraft betriebene Brettersäge Ostösterreichs ist im Freilichtmuseum Kirchbach zu bewundern.

Die Erlebniswerkstätte Schönbach ermöglicht, eigene Dachschindel herzustellen, und bietet Seminare zu altem Handwerk (auch in tschechisch).

Das Ausstellungszentrum Josef Elter in Traunstein widmet sich den Stein- und Holzbildhauerwerken des verstorbenen Künstlers und Geistlichen.

Nähere Informationen: Franz Höfer, ARGE Hochland-Museen, Telefon 0664/154 64 70.


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