23.04.2002 | 00:00

Intensive Zusammenarbeit zwischen NÖ und Slowakei

LH Pröll unterschrieb Arbeitsübereinkommen in Bratislava

Die Unterzeichnung eines Arbeitsübereinkommens zwischen Bratislava, den Selbstverwaltungskreisen Bratislava und Trnava und dem Land Niederösterreich über grenzüberschreitende Zusammenarbeit stand gestern im Mittelpunkt eines Besuches von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in der slowakischen Hauptstadt. Gemeinsam mit Premierminister Mikulas Dzurinda konnte sich der Landeshauptmann bei Besuchen der Grenzübergänge Hohenau und Angern zunächst ein Bild von den derzeitigen Gegebenheiten und der Situation im Grenzgebiet zur Slowakei verschaffen. Dabei wurde auch über den weiteren Ausbau der Grenzübergänge gesprochen. Im Interesse der Entwicklung des Wirtschaftsraumes zwischen Wien und Bratislava sei eine funktionierende Mobilität eine absolute Notwendigkeit. Dazu brauche es nicht nur leistungsfähige Brückenverbindungen an der Marchgrenze, sondern auch entsprechende Anbindungen an das hochrangige Straßennetz, ist Pröll überzeugt. Ein wichtiges verkehrspolitisches Projekt ist dabei der rasche Bau der Spange Kittsee, der sowohl von Niederösterreich als auch der Slowakei forciert wird und ebenfalls im Arbeitsübereinkommen festgeschrieben ist. Pröll: „Die dafür notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung wird noch heuer starten und Ende 2003 fertig sein, das Projekt selbst soll bis 2005 realisiert werden.“ Ein weiteres Anliegen ist dem Landeshauptmann die verstärkte Zusammenarbeit der Flughäfen Wien-Schwechat und Bratislava, die sich nicht konkurrieren, sondern vielmehr ergänzen sollen. Weiters wurde die Zusammenarbeit bei der Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen (erneuerbare Energie) und grenzüberschreitender Regionalprojekte sowie die weitere Intensivierung der Wirtschaftskontakte beschlossen. Ein wichtiges Projekt dabei ist der geplante Wirtschaftspark in Marchegg, der künftig ein wichtiger Zulieferer für das VW-Werk nördlich von Bratislava sein soll. Auch die touristische Nutzung der Region ist dem Landeshauptmann ein Anliegen. Dazu soll die kürzlich gestartete „Schlösserstraße“ in der Nähe der March beitragen. „Bei all diesen Vorhaben kommen wir nun von der Planung zur konkreten Realisierung“, so Pröll, für den die guten persönlichen Beziehungen zu Premierminister Dzurinda, der ständige Kontakt und der laufende Meinungsaustausch eine gute Grundlage dafür darstellen. Das soll auch im Hinblick auf eine gemeinsame Sicherheitspolitik (Stichwort Schengener Grenze) so gehandhabt werden.


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