19.04.2002 | 00:00

Länderübergreifendes Luftgüteprojekt erfolgreich abgeschlossen

Sobotka: „Wichtiger Wissens- und Informationsaustausch“

Wissenschafter aus sechs Regionen (Niederösterreich, Burgenland, Südmähren, Westslowakei, Westungarn und Wien) beenden in diesen Tagen ein internationales EU-Projekt, das zum Ziel hatte, der Luftschadstoffbelastung in der grenzübergreifenden Ostregion den Kampf anzusagen. „Die internationale Zusammenarbeit gerade im Umweltschutz ist enorm wichtig. Projekte wie dieses unterstützen die länderübergreifende Zusammenarbeit und helfen den Reformländern beim Aufholprozess“, hielt dazu Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka fest.

Hofrat Dr. Werner Hann von der Abteilung Umwelttechnik zeigte, wie auf einer neugeschaffenen Internetplattform (www.air-ce.org) jeder Bürger grenzüberschreitend jederzeit stündliche Messungen zum Zustand der Atemluft in fünf Sprachen ablesen kann, ein für Europa bis jetzt einmaliges Projekt. Neben der tabellarischen Auflistung der Daten sind Grafiken mit den zeitlichen Verläufen und Vergleichen der aktuellen Schadstoffkonzentrationen auf der neuen Homepage dargestellt. Allgemeine Informationen über die Messnetze der Länder und über die Schadstoffe bzw. Grenzwerte runden das Bild ab.

Zur Senkung des CO2-Ausstoßes wurden im Rahmen des Projektes besonders in den östlichen Nachbarregionen die Möglichkeiten der Energieverbrauchssenkung untersucht. Hierbei zeigten Berechnungen, dass bereits mit einem Investitionsbetrag von 4.000 Euro pro Wohnung der Energieverbrauch durch Isolationsmaßnahmen bis auf die Hälfte abgesenkt werden kann.

Neben der umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit wurden zahlreiche Seminare und Informationsveranstaltungen zum Thema Öko-Zertifizierung für Betriebe, Klimabündnis, Althaussanierung und alternative Energieformen in den benachbarten Ländern abgehalten.

„Ziel des Projektes war es auch, durch Know-how-Transfer und Information der Bevölkerung einen Beitrag zu leisten, traditionelle Energieträger zu ersetzen und die mit Atomkraft produzierte Energie überflüssig zu machen“, so Sobotka abschließend.


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