Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll legte gestern in Wiener Neustadt zusammen mit Landesrat Fritz Knotzer und Vizebürgermeister Holger Linhart den Grundstein für das neue „Zentrum der Hilfe“, eine Rotkreuz-Bezirksstelle. Dieses neue Zentrum mit 4 Obergeschossen wird in der Grazer Straße unweit des Schwerpunktspitals gebaut. Das Rote Kreuz Wiener Neustadt errichtet hier auf 820 Quadratmetern Fläche Schulungsräume und eine Funkleitstelle, zusätzlich Räume für die Mannschaft und ein Büro, die insgesamt rund 3.000 Quadratmeter groß sein werden. Dazu kommt eine Fuhrparkhalle für annähernd 50 Kraftfahrzeuge im Ausmaß von etwa 1.680 Quadratmetern. Auch die Außenanlagen werden neu gestaltet. Ende 2003 soll der Bau vollendet sein. Derzeit steht noch die alte Bezirksstelle am Corvinusring zur Verfügung, die aber „aus allen Nähten platzt“. Die Kosten des neu zu errichtenden „Zentrums der Hilfe“ werden mit 5,67 Millionen Euro beziffert. Zuschüsse für den Bau kommen von den versorgten Gemeinden bzw. von der Stadtgemeinde Wiener Neustadt und dem Land Niederösterreich (je 1,1 Millionen Euro). Einen Teil der Kosten muss das Rote Kreuz selber tragen. Deshalb wurde auch eine eigene Spendenaktion gestartet.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll meinte, dass die Grundsteinlegung für das „Zentrum der Hilfe“ in Wiener Neustadt so etwas wie ein Leuchtturm gegen Egoismus und Materialismus, ein Trend gegen den Strom unserer Zeit sei. Diese Grundsteinlegung sei ein wichtiges Zeichen, nämlich eines der Gesinnung und des Klimas im Bundesland Niederösterreich, in dieser Stadt und in den Gemeinden rund um diese Stadt und vor allem auch ein „wichtiges Signal für die Mitmenschlichkeit“.

Landesrat Fritz Knotzer betonte, dass viele Rot-Kreuz-Stellen in der Vorkriegs- oder in der Nachkriegszeit entstanden seien und den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechen würden.

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