18.04.2002 | 00:00

„Von der Lebens- zu einer Gesundheitserwartung“

Sobotka beim NÖ Ernährungsgipfel

Es werde viel Geld in die Reparatur der Gesundheit, viel weniger aber in Prävention investiert. Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka stellte gestern den von der „umweltberatung“ Niederösterreich im Rahmen der von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll initiierten Aktion „Gesundes Leben in Niederösterreich“ organisierten NÖ Ernährungsgipfel unter das Motto „Von der Lebens- zu einer Gesundheitserwartung“.

Gesundheit und Umwelt seien untrennbar miteinander verbunden, so Sobotka weiter. Niederösterreich habe in diesem Bereich schon bisher viele Anstrengungen unternommen, jetzt gehe es darum, bei der Ernährung von der ökologischen Produktion bis zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens einen klaren Kurs zu segeln, der in der Öffentlichkeit auch entsprechend wahrgenommen wird. Das beinhalte auch, nicht mehr nur einzelne Produkte, sondern Schwerpunktthemen zu präsentieren, um Verhaltensänderungen herbeizuführen.

Zudem werde darüber nachgedacht, für alle gleichgelagerten Institutionen eine offene Plattform zu schaffen, die als Clearingstelle und Ansprechpartner nicht nur zu Gedanken- und Informationsaustausch beitragen, sondern auch ein eigenes Ernährungs-Telefon betreiben soll. Auch Fragen von Produktion, Qualitätskriterien und Auszeichnungen von Bio-Lebensmitteln bis hin zur ländlichen Versorgung bzw. kleinstädtischen Logistik will Sobotka geklärt wissen. „Wo Bio d’raufsteht, muss auch Bio d’rin sein“, so der Landesrat abschließend.

Die Ernährungsexpertin Mag. Hanni Rützler sagte, gesundes Essen sei zwar als Thema „in aller Munde“, ausgewogene Ernährung werde aber unterschiedlich beurteilt. Es gehe darum, es den Konsumenten, die einen weit pragmatischeren Zugang etwa zur Lebensmittel-Qualität als zu Nährstoffen hätten, leichter zu machen, eine gesündere Wahl zu treffen.

Seitens der „umweltberatung“ betonte Dipl.Ing. Magdalena Uedl, die Zukunft umweltfreundlicher und gesunder Ernährung habe in Niederösterreich bereits begonnen. Bei allen Beratungstätigkeiten vom „Herdgeschichten-Topf“ über die Aktionen „Natur im Garten“ und „25 Prozent Bio in Landes-Großküchen“ bis hin zu Rezeptbroschüren und permanent ausgebuchten Kochkursen sei ein starkes Informationsbedürfnis zu verzeichnen.


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