15.04.2002 | 00:00

Narbe am „Eisernen Vorhang“ soll wieder verheilen

Im Schloss Weitra entsteht Demokratiezentrum

Das Gebiet rund um Weitra, Nove Hrady und Borovany hing einstmals kulturell zusammen. Seit der Errichtung des Eisernen Vorhanges war die Region getrennt, und seit dessen Fall vor 13 Jahren ist die Region wieder um gemeinsame Wurzeln bemüht. Im Schloss Weitra, dem einstigen Mittelpunkt der Region, wird jetzt das Projekt „Demokratiezentrum – politische Erlebniswelt“ verwirklicht, als EURO FIT-Projekt von der EU gefördert. Die NÖ Landesregierung beschloss, an dem Projekt mitzuwirken, das insgesamt 815.700 Euro kosten wird. Aus Regionalisierungsmitteln werden 204.000 Euro zur Verfügung gestellt, dazu kommt ein Zuschuss von 40.800 Euro aus der Kulturförderung.

Betreiber dieses Demokratiezentrums ist ein im Jahr 1999 gegründeter Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte. Er begann, die gemeinsame Geschichte beiderseits des Eisernen Vorhanges aufzuarbeiten und Zukunftsperspektiven zu erarbeiten. Vor allem Schülern und Jugendlichen sollen die gemeinsame Vergangenheit und die Erfahrungen der letzten 50 Jahre näher gebracht werden. Dazu werden die Kellerräume des Schlosses Weitra ausgestaltet, wo eine Dokumentation über die Situation der Menschen diesseits und jenseits der Grenze vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhanges untergebracht ist. Die Arbeiten sollen bis 2004 abgeschlossen sein, jährlich werden 15.000 Besucher erwartet.


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