02.04.2002 | 00:00

Die Archäologie ist nicht frei von Irrtümern

Seminar in Carnuntum

Archäologische Funde haben stets die Phantasie der Menschen angeregt. Vieles stellte sich später, als die Methoden exakter wurden, als Irrturm heraus, das Geschichtsbild musste revidiert werden. Die Römerstadt Carnuntum ist dabei keine Ausnahme. Ein Archäologieseminar am 20. April in Petronell befasst sich mit Erkenntnissen und Irrtümern in der Archäologie und macht überdies mit Methoden der Fundaufnahme, Fundbearbeitung und Interpretation vertraut.

Das Archäologieseminar wird von Mag. Franz Humer, Grabungsleiter in Carnuntum, geleitet. Er befasst sich in seinem Seminar mit der spannenden Frage, wie wissenschaftliche Kenntnisfindung über antike Kultur möglich ist, und er räumt dabei auch mit vereinfachenden Spekulationen auf. Er beweist, dass trotz modernster wissenschaftlicher Methoden stets auch ein Restrisiko für die Geschichtsinterpretation verbleibt. Das untermauert Humer mit berühmten Irrtümern in der Geschichte der archäologischen Forschung.

Treffpunkt für das vierstündige Archäologie-Seminar ist am 20. April um 10 Uhr das Besucherzentrum in Petronell-Carnuntum. Anschließend geht es zu den Grabungen, wo die Seminarteilnehmer Archäologie- und Geschichtsforschung in authentischer Umgebung miterleben können.

Anmeldungen sind bis 12. April unter 02163/337 70 bzw. info@carnuntum.co.at möglich.


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