28.03.2002 | 00:00

Bereits 15 Leader Plus-Gebiete in Niederösterreich

Plank: Wichtiger Baustein für eine starke regionale Entwicklung

Die Zahl der Leader Plus-Regionen in Niederösterreich hat sich im März auf insgesamt 15 erweitert, nachdem 5 weitere Regionen von Brüssel anerkannt worden sind. Neu im Reigen der Leader Plus-Regionen sind nach Angaben von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank die Wachau, die Leiserberge (Mistelbach), der Grenzraum Thaya, Taffa und Wild im Waldviertel, das Waldviertler Kernland (Region von Göpfritz über Waldhausen, Ottenschlag, Yspertal bis Maria Taferl) sowie das Donau-Traisental rund um Herzogenburg.

Bei den bereits zuvor anerkannten Gebieten handelte es sich um: Bucklige Welt, Kulturpark Kamptal, Weinviertel, Moststraße, Pielachtal, Kulturpark Eisenstraße, Waldviertler Grenzland, NÖ Alpin, Carnuntum und das Piestingtal. Die 15 Regionen repräsentieren eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern und mehr als eine halbe Million Einwohner. „Leader Plus ist ein wichtiger Baustein für eine starke regionale Entwicklung. Es geht hier weniger um Geldspritzen seitens der öffentlichen Hand, sondern um das innere Potenzial der Regionen. Es sollen Ideen eingebracht und in vernetzter Sichtweise dann projektiert werden. Es geht um die Zusammenarbeit von Bereichen wie Kultur, Landwirtschaft, Tourismus, Gesundheit oder Sport. Nur dort, wo die Vernetzung wirklich greift, ist ein längerfristiger Erfolg zu erwarten“, erklärt Plank.

Im Bereich Landwirtschaft können Projekte eingereicht werden, die die Entwicklung und Umsetzung von gemeinde- und sektorübergreifenden Konzepten sowie die Vernetzung mit anderen Bereichen zum Ziel haben, weiters Machbarkeitskonzepte und Initiativen zum Aufbau strategischer Kooperationen mit Gastronomie, Tourismus und Wirtschaft. Bei allen Projekten gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Betriebsansiedlungsgesellschaft Eco Plus.

Was die Projekte im Detail vorsehen, wird am Beispiel Kulturpark Kamptal deutlich: Bündelung der kultur- und naturräumlichen Kernkompetenzen zu marktgerechten ausflugstouristischen Tourismusangeboten mit Wellness, Medizin und Sport. Kooperationen innerhalb und mit der Landwirtschaft zur Erzielung von mehr Produktvielfalt und neuen Absatzwegen, Kompetenzverstärkung durch Qualifizierung und Zusammenarbeit mit anderen Leader-Regionen in Österreich und in der EU. Bei einem weiteren Beispiel, der Moststraße, geht es um die Erhaltung und offensive wirtschaftliche Nutzung der einzigartigen Landschaft, die Vermarktung innovativer Obstprodukte, Bewusstseinsbildung für den Landschaftsobstbau, Einrichtung eines Mostforschungs- und Beratungszentrums, Entwicklung der Moststraße zu einem touristisch genutzten Natur- und Landschaftserlebnis sowie die Nutzung moderner Technologien für Kommunikation und Produktion.

In Niederösterreich stehen bis 2006 insgesamt EU-Mittel in der Höhe von 17,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Bundes- und Landesmitteln erhöht sich der Betrag an öffentlichen Mitteln auf 23,5 Millionen Euro.


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