27.03.2002 | 00:00

Hochwasserschutz will Ausweichräume für Flüsse schaffen

Onodi: „Enge Zusammenarbeit ist erforderlich!“

„Die Abteilung Wasserbau des Amtes der NÖ Landesregierung ist sehr wohl laufend bemüht, neue Retentionsräume, also Überflutungsflächen für Hochwässer, zu schaffen“, stellte heute die Referentin der NÖ Landesregierung für den Hochwasserschutzbau, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi, fest. „Die Schwierigkeiten dabei bestehen darin, dass dies vielfach an der Zustimmung der Grundbesitzer und an den hohen Kosten für Grundablösen und Schadensvergütungen der vor allem landwirtschaftlich genutzten Flächen scheitert.“

Da finanzielle Mittel weder bei den Interessenten, also den jeweils betroffenen Gemeinden, noch bei der öffentlichen Hand zur Verfügung stehen, kann die NÖ Wasserbauverwaltung ihre Vorstellungen eines naturnahen Wasserbaues nur sehr sektoral umsetzen. Ohne Wunsch und finanzieller Beteiligung einer Gemeinde kann die Abteilung nicht tätig werden. Auf Initiative der Abteilung Wasserbau und dort, wo Interesse der Gemeinden bestand, wurden aber an den letzten Jahren an den Flüssen Mank, Url, Pulkau und Zaya neue Retentionsräume im Ausmaß von rund 50 Hektar geschaffen.

Damit sich Gewässer naturnah entwickeln können und bei einem Hochwasser ausreichende Überflutungsflächen vorhanden sind, muss genügend Raum zur Verfügung stehen. Dies entspreche auch der Vorstellung der Abteilung, sagte Onodi. „Dazu sind allerdings die nötigen finanziellen Mittel und eine enge Zusammenarbeit zwischen Raumordnung und den Gemeinden erforderlich, wie sie von der Abteilung Wasserbau immer wieder betrieben wird“, argumentierte Onodi.


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