21.03.2002 | 00:00

Neustrukturierung der NÖ Umweltschutzanstalt

Sobotka: Erfolgskurs des Vorzeigeunternehmens fortsetzen

Die NÖ Umweltschutzanstalt (NUA) habe sich aus einer einstigen Landesverwaltungs-Einheit zu einem gut strukturierten Vorzeigeunternehmen entwickelt. Nun gelte es, mit einer schlanken und effizienten NUA angesichts der 2004 wirksam werdenden Deponie-Verordnung den Erfolgskurs in eine positive Zukunft fortzusetzen, sagte gestern Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka bei der Präsentation der NUA-Neustrukturierung in St.Pölten.

Die NUA, seit 1974 eine Körperschaft öffentlichen Rechts, betreibt derzeit 15 Deponien, vier Kompost-, eine Sortier- und eine Sickerwasserreinigungsanlage. Mit 180 Mitarbeitern wurden im Vorjahr rund 232.000 Tonnen Abfall entsorgt. Der Umsatz lag zuletzt bei 25 Millionen Euro pro Jahr, der Gewinn betrug 2001 6 Millionen Euro.

Weil ab 2004 nur noch behandelter Abfall deponiert werden darf, bereitet sich das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit auf die neue Marktsituation vor. An neuen Geschäftsfeldern nannte der Umwelt-Landesrat insbesondere Kompostierversuche zur Deponieabdeckung, die Sortieranlage inklusive Logistikleistungen und vermehrte Sachverständigen-Serviceleistungen mit Gutachten und Prüfberichten zu Wasser- und Luftreinhaltung, Lärm- und Strahlenschutz sowie Abfall- und Abwasseranalytik. Zuletzt prüften etwa Sachverständige der NUA im Auftrag der EU eine Deponie auf Kreta.

Der nächste Schritt, die Umwandlung in eine GmbH, bringe, so Sobotka weiter, die Voraussetzung für neue Partner, eine gesellschaftliche Verschränkung sowie ein flexibles und über Niederösterreich hinausreichendes Agieren am Markt. Die neue GmbH wird sich vermehrt der mechanischen Aufbereitung des Abfalls, einer Rückgewinnung von Wertstoffen etwa aus Elektronikschrott, Abwasserbehandlung und des Betriebes von Kläranlagen sowie eines Ausbaues der Labor-Expertisen im Trinkwasser-Bereich – derzeit fallen rund 7.000 Proben pro Jahr an – annehmen.


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