19.03.2002 | 00:00

Experimentieren mit neuer elektronischer Musik

Klangturm eröffnet am 25. April die Saison 2002

Klangerlebnisse neuer Art, verbunden mit optischem Design und witzigen Diskursen vermittelt auch heuer wieder der Klangturm im Kulturbezirk St.Pölten. Die Saisoneröffnung findet am 25. April statt.

Die electonic musik station mit sieben Klangebenen, loungeähnlichen Hörzonen und farbdurchfluteten Lichträumen führt das Programm von 2001 weiter, um die präsentierten Inhalte durch eine zusätzliche Vermittlungsebene zu vertiefen. Programmatisch spiegelt der Klangturm die Entwicklungen auf dem Gebiet der elektronischen und experimentellen Musik wider. Gemütliche Konzerträume laden Schulklassen und interessierte Besucher ein, Kompositionen neuer elektronischer Musik zu hören, sich zu entspannen oder experimentierend überraschen zu lassen.

Das Klangerlebnis im St.Pöltner Wahrzeichen nimmt seinen Ausgang im obersten Stockwerk mit „level +1“. Die Vermittlungsebene bietet neben einer wunderschönen Aussicht Informationen über das Bauwerk, sein Equipment und die Angebote. Karl Wilhelm Krbavac „Computersinfonie in sechs Sätzen“ auf „level +2, +4 und +6“ bedient sich der Elektronik als vollwertigem Instrument und zeigt das kreative Ergebnis des Zusammenspiels zwischen Komponisten und Computer. Auf den Remix aktueller Radioprogramme setzt die Installation „The Heavy Rotation Revisor – V.1.10“ der Frankurter Designer, Computerspezialisten und Medienkünstler „meso“ und „involving systems“ auf „level +3“. „level +5“ bietet Geschichtsunterricht in Sachen Elektronik, erteilt von der Wiener Künstlergruppe „monochrom“. Das witzige Sammelsurium aus sich oftmals widersprechenden Diskursen und Objekten richtet sich gegen Pathos und Avantgarde, Pop-Chic und Technikfetischismus.

Die Kreativebene auf „level +7“ beendet die Tour durch den Klangturm und lädt zum Experimentieren, Musizieren, Arrangieren und Komponieren mit den wichtigsten elektronischen Instrumenten der Musikgeschichte ein. Als besonderes Zuckerl können die Ergebnisse als elektronische Grußkarten via Internet versendet werden. Das Ausstellungsdesign haben D+ (Büro für Design) beigesteuert, ein 1998 gegründetes Kollektiv. Durch unterschiedliche Farbgestaltung der Glasscheiben in den verschiedenen Ebenen wird versucht, der Stahl- und Glaskonstruktion Intimität und Atmosphäre einzuhauchen.

Spezielle Vermittlungsangebote richten sich an Schulklassen, denen Spezialführungen und Workshops angeboten werden, sowie an Erwachsene: Zu bestimmten Terminen gibt es Familiennachmittage und interaktive Führungen. Am 8. Juni, 14. und 21. September sind spezielle Veranstaltungen vorgesehen.

Die Öffnungszeiten bis 17. November sind jeweils Dienstag bis Sonntag und feiertags von 10 bis 16 Uhr. Nähere Programmauskünfte gibt es unter der Telefonnummer 02742/90 80 50-142 bzw. der Homepage www.klangturm.at.


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