15.03.2002 | 00:00

Rot-weiss-rote Lösung für die Wasserkraft

Sobotka: Keine Mitsprache ausländischer Konzerne

Für eine österreichische Stromlösung sprachen sich gestern in Wien Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, Wiens Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl aus. Im Rahmen der „Plattform gegen den Ausverkauf Österreichs“ will man verhindern, dass österreichisches Wasser als Grundlage für ausländische Energie dient und die dadurch entstehende Energielücke etwa mit Atomstrom gedeckt werden muss. „Der Verbund-Gesellschaft/E.ON-Deal bringt für den Atomriesen E.ON mehr Mitspracherecht an der österreichischen Wasserkraft. E.ON bringt 26 Prozent der Stromproduktion ein und bekommt dafür 37 Prozent Bezugsrechte. Österreich könnte dann über 23 Prozent weniger Strom aus Wasserkraft in Anspruch nehmen“, argumentiert Sobotka. Österreichs Wasser sei eine wichtige Ressource. Zudem sei Österreichs Anti-Atom-Position in Gefahr.

Österreichs Gesamt-Verbrauch in Strom liegt bei 52 Terra Watt, 40 Terra Watt werden allein durch Wasserkraft erzeugt. Sobotka: „Eine rot-weiss-rote Lösung hat den Vorteil, dass sie den Stromkunden zugute kommt. Die Österreicher haben Anspruch auf Strom aus ihrer Wasserkraft, strategische Entscheidungen über Wasser dürfen nur in Österreich getroffen werden und die Energielieferanten müssen die Wünsche der Bevölkerung umsetzen.“ Österreich brauche keinen Atomstrom.


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