15.03.2002 | 00:00

NÖ-Bilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit:

Weniger Tote, mehr Unfälle und Verletzte

Die Unfallbilanz 2001 zeigt in Niederösterreich einen positiven Trend, was die Zahl der Verkehrstoten betrifft: 261 Todesopfer, das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Unfallstatistik. Gegenüber dem Jahr 2000 ist die Zahl der Verkehrstoten in Niederösterreich um 38 zurückgegangen, das ist in absoluten Zahlen der höchste Rückgang aller Bundesländer.

Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2001 auf Niederösterreichs Straßen 7.729 Unfälle mit Personenschaden (2000: 7.487). Das ist eine Erhöhung von 3,2 Prozent. Mit 10.262 Verletzten, um 261 mehr als im Jahr zuvor, kamen um 2,6 Prozent mehr Menschen zu Schaden. Das Hauptproblem ist die Schwere der Unfälle: Im Bundesländervergleich entfallen auf Niederösterreich 18 Prozent aller österreichischen Unfälle, die 261 Opfer in Niederösterreich entsprechen jedoch 27 Prozent aller Getöteten im Bundesgebiet. 40 Prozent der Verkehrstoten sind, so die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, auf unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.

Ein erfreuliches Ergebnis der Bemühungen aller maßgeblichen Stellen im Land Niederösterreich ist, dass die Unfälle mit Kindern im Alter bis zu 14 Jahren seit geraumer Zeit rückläufig sind. Wurden vor 4 Jahren noch 727 Kinderunfälle im Straßenverkehr registriert, waren im Vorjahr 581 Unfälle festzustellen.

„Maßnahmen zur Beruhigung von Geschwindigkeit innerhalb des Ortsgebietes, Sanierung von Stellen, wo Unfälle häufig sind, Hilfen bei Querungen für Fußgänger sowie die Erhöhung der Verwendung von Gurten und Kindersitzen sind die nachhaltigsten Maßnahmen für mehr Sicherheit auf Niederösterreichs Straßen“, sagte Helmut Lindner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Landesstelle Niederösterreich. „Den wertvollsten Beitrag können die motorisierten Verkehrsteilnehmer mit mehr Rücksichtnahme und Toleranz leisten.“


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