15.03.2002 | 00:00

Ausschuss für Lebensmittelsicherheit

Vernetzung aller Kontrollbereiche

Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi, Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank sowie die beiden Klubobmänner Mag. Klaus Schneeberger und Ewald Sacher gaben sich gestern zuversichtlich über die bevorstehende Einrichtung eines „Ständigen Ausschusses für Lebensmittelsicherheit“. Dieser Ausschuss, der zumindest vierteljährlich zusammentreten wird, soll die Koordination und die Vernetzung aller im Bereich der Lebensmittelkontrolle arbeitenden Stellen verbessern. Der Antrag auf die Einrichtung dieses Ausschusses soll in der kommenden Woche im NÖ Landtag behandelt werden.

Die bestmöglichen Kontrollen sollen durch neun verschiedene Abteilungen des Landes Niederösterreich und durch ihre Spezialisten erfolgen. Das sind im Detail die Abteilungen für Lebensmittelkontrolle, Sanitätsrecht und Krankenanstalten, Agrarrecht, Landwirtschaftliche Bildung, Veterinärangelegenheiten, Naturschutz, Verkehrsrecht, Gewerberecht sowie Sparkassen- und Stiftungsaufsicht, wobei die befassten Stellen bei Landeshauptmannstellvertreterin Onodi und den Landesräten Gabmann, Kranzl und Plank angesiedelt sind.

Es sei oftmals eine Lücke festzustellen zwischen dem, der die Lebensmittel produziert, und dem, der sie konsumiert. Man sei bemüht, die Produzenten näher an die Konsumenten heranzuführen, sagte Onodi. Die Einrichtung eines „Ständigen Ausschusses für Lebensmittelsicherheit“ soll diese Lücke zwischen Produzenten und Konsumenten schließen.

Er habe sich sehr für ein vernetztes System bei der Lebensmittelkontrolle ausgesprochen, meinte Landesrat Plank. Die Aufgaben dieses „Ständigen Ausschusses“ würden im Detail die Produkt- und Prozesskontrolle bei der Kennzeichnung der Tiere, Haltung, Futtermittel, Transport, Schlachtung, Lebensmittelkontrolle, Verpackung, Lagerung und Verkauf betreffen. Es gelte, einen optimierten Einsatz von Ressourcen zu erreichen und auch als Schnittstelle zur Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit zu wirken. Wenn man Schwachstellen aufdecke, dann würde man mit Sanktionen eingreifen.

Diese von beiden Parteien erzielte Plattform biete Konsumenten und Produzenten gleichermaßen ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit im Lebensmittelbereich, argumentierte VP-Klubobmann Schneeberger: „Die Vernunft hat gesiegt.“ Und sein Gegenüber auf der sozialdemokratischen Seite, Klubobmann Sacher, meinte, mit dem heutigen, positiven Ergebnis würde man beweisen, dass der Weg des Konsenses der bessere Weg sei.


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