13.03.2002 | 00:00

Bauvorhaben des Landes:

Bessere Chancen für Klein- und Mittelbetriebe

„Eine überschaubare Auftragsgröße erhöht für kleine und mittlere Unternehmen die Chance, zum Zug zu kommen“, kommentierte Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann einen Beschluss, der in der gestrigen Sitzung der Landesregierung gefasst wurde: Bei Bauvorhaben des Landes erfolgt die Auftragsvergabe künftig grundsätzlich nach Gewerken, Generalunternehmer sollen nur dann beauftragt werden, wenn das aus wichtigen Gründen erforderlich ist. Diese Vorgangsweise gilt für alle Bauvorhaben des Landes, gleichgültig, ob sie aus dem Budget finanziert oder im Rahmen von Sonderfinanzierungen abgewickelt werden.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Befugnis, die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit der Unternehmen vom öffentlichen Auftraggeber selbst geprüft werden, zum Beispiel hinsichtlich des Ausländerbeschäftigungsgesetzes. Die Unternehmen wiederum profitieren davon, dass sie in einem direkten Vertragsverhältnis zum öffentlichen Auftraggeber stehen. Dieser – und nicht ein Generalunternehmer – haftet ihnen für den Werklohn und hat für die vollständige und fristgerechte Auszahlung Sorge zu tragen.

Das Land setzt damit einen weiteren Schritt im Interesse der Bauwirtschaft, betont Wirtschafts-Landesrat Gabmann. Er verweist darauf, dass sich die Auftragslage der Baubranche in Niederösterreich derzeit deutlich besser entwickelt als in den anderen Bundesländern. Das Land habe die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und bereits im September beim Baugipfel wirksame Maßnahmen eingeleitet. Im Februar ist die Bauarbeitslosigkeit in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 533 Vorgemerkte oder 5,1 Prozent zurückgegangen.


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