08.03.2002 | 00:00

Ungarns Außenminister im NÖ Landhaus

Große Chancen gemeinsam nützen

Als „wichtiges Treffen in einer für die Entwicklung Europas entscheidenden Phase“ bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den Besuch des ungarischen Außenministers János Martonyi im NÖ Landhaus. Beide Politiker unterstrichen die große Chance, dass der Raum Niederösterreich-Südslowakei-Nordwestungarn zu einer der prosperierendsten Regionen Europas werden kann. Pröll verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass 80 Prozent der Niederösterreicher den EU-Beitritt Ungarns befürworten.

Als Beispiel für die großen Chancen nannte der NÖ Landeshauptmann den geplanten Automotive Cluster mit Standbeinen in Bratislava, Györ und Kottingbrunn. Auch der Tourismus entwickle sich exzellent, die Nächtigungen ungarischer Besucher in Niederösterreich seien im Vorjahr um 12 Prozent gestiegen. Ein weiteres Gesprächsthema war die Sicherheit an den Grenzen, vor allem der Kampf gegen das Schlepperunwesen. Pröll betonte, dass Ungarn bereits jetzt große Anstrengungen im Hinblick auf die künftige EU-Außengrenze unternehme.

Außenminister János Martonyi sprach sich deutlich für eine Stärkung der Regionen innerhalb der EU aus. Der Zusammenarbeit mit Niederösterreich räumte er einen hohen Stellenwert ein: „Niederösterreich war immer ein Land, das sehr rasch auf neue Faktoren reagiert hat.“ Dass sich 80 Prozent der Niederösterreicher für die EU-Mitgliedschaft Ungarns ausgesprochen haben, sei für ihn eine sehr wichtige und erfreuliche Botschaft. Auch in Ungarn gebe es eine deutliche Mehrheit für den Beitritt.

Nach dem Arbeitsgespräch im NÖ Landhaus wurde der Niederösterreich-Tag des ungarischen Außenministers gestern Nachmittag mit Besuchen im Schloss Grafenegg und im Stift Melk fortgesetzt.


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