05.03.2002 | 00:00

Bei Göllersdorf entstand ein Rückhaltebecken

287.000 Euro für den Hochwasserschutz

Um die Katastralgemeinde Wischathal vor Hochwässern und dem dabei mitgeführten Erdmaterial zu schützen, plante die Marktgemeinde Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn) die Errichtung eines Hochwasserbeckens. Mittlerweile ist das 980 Kubikmeter fassende Rückhaltebecken von der Abteilung Wasserbau des Amtes der NÖ Landesregierung fertig gestellt worden. Die Baukosten betragen rund 287.000 Euro und werden – gemäß Wasserbautenförderungsgesetz – zu 50 Prozent vom Bund, zu 35 Prozent – genau sind das 100.450 Euro – vom Land Niederösterreich und zu 10 Prozent von der Marktgemeinde Göllersdorf getragen.

Der Zufluss zu diesem Becken erfolgt über eine mit Steinwurf befestigte Mulde im Anschluss an einen Güterweg, der für die Ableitung des Wassers asphaltiert wurde. Der Zufluss dient zugleich als Einfahrt für die Räumung nach Hochwässern. Als Auslaufbauwerk, wo das Wasser stufenweise abgeleitet werden soll, wurde ein „Mönch“, also ein Betonbauwerk, errichtet. Das ablaufende Wasser wird über eine kurze Rohrleitung in das bestehende Kanalsystem und schließlich in den Göllersbach geleitet.

Am östlichen Beckenrand wurde eine Mauer errichtet, um den nötigen Raum für ein 30-jähriges Hochwasser zu haben. Diese Stahlbetonmauer ist 4 Meter hoch. Die Mauer wurde außerhalb des Beckens durch einen Erddamm, der bis rund 1 Meter unter die Dammkrone reicht, eingeschüttet, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. Der wasserführende Weg oberhalb des Beckens wird im Frühjahr 2002 gestaltet, so dass das Projekt bis zur Zeit, wo üblicherweise die ersten Gewitter für Regengüsse und Hochwässer sorgen, abgeschlossen und die Anlage voll funktionsfähig ist.


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