28.02.2002 | 00:00

„Die Themen liegen auf der Straße, man muss sie nur aufgreifen“

Sobotka präsentiert Umwelt-Schulungs- und -Bildungsangebote

Beispiele wie die Top-Klimabündnisgemeinde des Mostviertels, Oberndorf an der Melk, wo im Hallenbad statt 35.000 Liter Heizöl nur noch 1.500 Liter zur Verwendung kommen, zeigten, dass die Themen im Umweltschutz auf der Straße liegen und man sie nur aufgreifen müsse, sagte heute Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka in St.Pölten bei der Präsentation neuer Schulungs-, Bildungs- und Informationsangebote im Umweltbereich.

540.000 Euro Förderung habe Niederösterreich zuletzt für Projekte in 77 Klimabündnisgemeinden zur Verfügung gestellt und damit Investitionen von 4,6 Millionen Euro ausgelöst, was einer Verachtfachung der eingesetzten Mittel gleichkomme. Im Klimabündnis, das derzeit von knapp 60 Prozent der Niederösterreicher als wichtig eingestuft wird und so unter Beweis stelle, wie Umweltbewusstsein in die Breite gebracht werden kann (1998 lag der Vergleichswert noch bei 12 Prozent), gehe es jetzt darum, den 188 niederösterreichischen Klimabündnis-Gemeinden vertiefende Schulungen anzubieten, so Sobotka weiter. Ab März werden dazu regionale Klimabündnis-Gemeindeforen mit Best-practice-Beispielen abgehalten, Schwerpunkt ist die „Zukunftsfähige Mobilität“.

Ein besonderes Lob sprach der Umwelt-Landesrat auch den Seminarangeboten der „umweltberatung“ Niederösterreich im Hinblick auf Quantität, Breite und Publikumszuspruch aus. In Zukunft möchte Sobotka die Kompetenz der Umweltberater zum einen vermehrt für die pädagogische Vermittlung einsetzen – Ziel ist hier die Mitgestaltung von Niederösterreichs Schullehrplänen im Umweltbereich, und zum anderen durch einen Ausbau der „umweltberatung“ Weinviertel im Hinblick auf die EU-Erweiterung nutzen.

Das neue Seminarangebot der „umweltberatung“ Niederösterreich für Frühjahr und Sommer 2002 umfasst 125 öffentlich zugängliche Seminare und Veranstaltungen. Gemäß dem Motto „Vom Wissen zum Handeln“ sollen fundierte und spannende Seminare, praktische Tipps und lebendige Wissensvermittlung mehr Lust auf Umweltschutz machen, wie Christa Lackner, Geschäftsführerin der „umweltberatung“ Niederösterreich, betonte.

Der Bereich „Natur im Garten“ etwa widmet sich Themen wie „Brennnessel, Gänseblümchen & Co“ oder „Blühende Fenstergärten“, die Hausbauseminare „Bauen mit der Sonne“ haben sich dem Schwerpunkt Holz verschrieben, und der Weltwassertag am 22. März wird unter dem Titel „Blaues Wunder“ Aktivitäten in ganz Niederösterreich nach sich ziehen. Im Vorjahr konnte „die umweltberatung“ durch ihre Veranstaltungen mehr als 93.000 NiederösterreicherInnen erreichen, dazu kommen weitere 32.000 in direkten Beratungen, so Lackner.

Telefonisch erreicht man „die umweltberatung“ Niederösterreich unter 02742/718 29, per e-mail unter niederoesterreich@umweltberatung at. Informationen gibt es auch im Internet unter www.umweltberatung.at.


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