21.02.2002 | 00:00

NÖ Krankenhäuser werden um 410 Millionen Euro ausgebaut

Sobotka: Klares Bekenntnis zu Standorten und Versorgung

Ein umfangreiches Ausbauprogramm der Krankenhäuser Niederösterreichs soll für zusätzliche Impulse in der Bauwirtschaft sorgen: Derzeit befinden sich Projekte wie jene in Tulln, St.Pölten, Amstetten, Horn und Baden in der Größenordnung 94,3 Millionen Euro in Umsetzung. Fünf Vorhaben (u.a. Melk, Waidhofen an der Ybbs, Zwettl, Waldviertelklinikum) mit Investitionen von 65,2 Millionen Euro wurden sogar vorgezogen. Im Zeitraum zwischen 2004 und 2008 sollen weitere 200 Millionen Euro für die Krankenhäuser Horn, Melk, Zwettl, Allentsteig, Krems und Neunkirchen sowie ab 2008 zusätzliche 126 Millionen Euro für Ausbauten in Scheibbs, Lilienfeld und Hollabrunn aufgewendet werden. „Das Investitionsprogramm beläuft sich somit auf rund 410 Millionen Euro“, betonte Sobotka heute in einem Pressegespräch, der in diesen Maßnahmen auch ein klares Bekenntnis zu den Standorten und der bestmöglichen medizinischen Versorgung in Niederösterreich sieht.

Als Ausdruck der gelebten Partnerschaft sieht er dabei den NÖGUS (NÖ Gesundheits- und Sozialfonds). „Wir wollen mit dem ‚NÖGUS NEU‘ die NÖ Krankenhäuser auch in Zukunft bestmöglich unterstützen, zu einer noch besseren Nutzung und Koordination hinführen, eine weitere Qualitätssicherung gewährleisten und die Prozessstruktur und Ergebnisqualität erhöhen“, sagte Sobotka. Mit dem neuen NÖGUS-Geschäftsführer Dipl.Ing. Hans Spann habe man einen anerkannten Experten gewinnen können. Spann, der ebenfalls an diesem Pressegespräch teilnahm, sieht im NÖGUS nicht nur ein Finanzierungsinstrument, sondern eine Einrichtung, die alle Bereiche des Spitalswesens, vom Consulting bis zur Qualitätssicherung, zum Inhalt hat.

Als grotesk bezeichnete Sobotka die Stellungnahme der Verantwortlichen in Bezug auf das Übernahmeangebot des Landes für das Krankenhaus St.Pölten. „Das Ziel unseres Angebotes ist es“, so der Finanz-Landesrat, „der Stadtgemeinde St.Pölten zu helfen, dem Krankenhaus Perspektiven zu geben und einen finanziellen Gestaltungsspielraum für die Zukunft zu schaffen“. Parteipolitische Polemik in diesem Zusammenhang lehne er entschieden ab. Außerdem habe er den Eindruck, dass hier bewusst Verunsicherung und Verwirrung, auch was die Mitarbeiter im Krankenhaus betrifft, geschürt werde. Wegen der Übernahme der anderen NÖ Krankenhäuser durch das Land werde es Gespräche und in weiterer Folge Verhandlungen mit den derzeitigen Rechtsträgern geben. Es gebe hier bereits positive Signale, so Sobotka.


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