18.02.2002 | 00:00

Das Konjunkturpaket beginnt zu greifen

LH Pröll: Zusätzliche Investitionen, um Wirtschaft anzukurbeln

„Das vom Land geschnürte Konjunkturpaket beginnt zu greifen“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“. Im Jänner sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich weit weniger dramatisch gewesen als noch im Dezember. Auch im Bundesvergleich sei der Anstieg weniger stark ausgefallen. Angesichts der nach wie vor schwachen Konjunkturentwicklung werde das Land jedoch auch in den nächsten Wochen und Monaten sein ganzes Augenmerk auf die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik legen, so der Landeshauptmann.

So wird das im September des Vorjahres beim Baugipfel beschlossene Investitionsvolumen auf über 300 Millionen Euro erhöht und damit nahezu verdoppelt. Pröll: „Dazu gehören wichtige Straßenbauprojekte wie der Ausbau der B 304 zwischen Kollersdorf und Frauendorf, die Umfahrung Jetzelsdorf im Zuge der B 303 oder die Umfahrung Himberg ebenso wie der rasche Ausbau der Krankenhäuser St.Pölten und Zwettl sowie eine Reihe von Landes-Pensionisten- und Pflegeheime.“ Wichtige Impulse seien auch von der Wohnbauförderung zu erwarten, die im Jahr 2002 Investitionen von über 1,2 Milliarden Euro auslösen.

„Gerade jetzt ist es notwendig, wirtschaftliche Impulse zu setzen und Investitionen vorzuziehen, weil damit nicht nur die Auftragslage der Unternehmen verbessert, sondern auch eine positive Stimmung erzeugt wird“, ist der WIFO-Experte Prof. Dr. Ewald Walterskirchen überzeugt. Für ihn befindet sich die Konjunktur derzeit am unteren Wendepunkt. Er rechnet damit, dass sich die Wirtschaftslage und der Arbeitsmarkt im nächsten Jahr spürbar verbessern und damit auch die Beschäftigung wieder steigen wird.

„Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 20.000 Jobs zu schaffen“, so Pröll weiter. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei sei eine zukunftsorientierte Bildungspolitik. Mit dem nunmehrigen Ausbau der Donau-Universität und der Fachhochschulen (über 72 Millionen Euro) erhalte Niederösterreich nicht nur den größten Bildungsinvestitionsschub, den es je in Niederösterreich gegeben hat, damit würden auch moderne Arbeitsplätze für die Zukunft geschaffen.


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