15.02.2002 | 00:00

Mehr Müll im Bezirk Baden

„Verstärktes Angebot an Billigwaren führt zu mehr Abfall“

„Das verstärkte Angebot an Billigwaren im Handel führt zu immer mehr Abfall, um den sich dann die Kommunen kümmern müssen“, sagte der Obmann des Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft und Abgabeneinhebung (GVA), Mag. Helmut Hums, gestern in Baden, wo er über den Stand der Abfallwirtschaft in diesem Bezirk informierte.

Die Zahlen der Abfallstatistik des Jahres 2001 zeigen eine steigende Gesamtmüllmenge. So wurden rund 3,9 Prozent mehr an verwertbaren Altstoffen getrennt gesammelt als noch im Jahr 2000. Steigerungen wurden auch bei Problemstoffen (17,2 Prozent), bei Rest- und Sperrmüll (0,9 Prozent) sowie bei den in Biotonnen gesammelten Biomüll registriert (2,5 Prozent). Durch die Trennung wurden die Abfälle aber weitgehend so aufgeteilt, dass verwertbare Stoffe wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebunden werden konnten.

Neu ist, dass der GVA Baden seit März 2001 in allen Bezirksgemeinden Elektro- und Elektronikschrott übernimmt. Zum E-Schrott zählen sämtliche Haushaltsgeräte, die mit Strom, Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden. Außerdem wurden im Vorjahr pro Einwohner 0,33 Kilogramm Altspeisefett und -öl zu den Sammelstellen der Gemeinden gebracht. Damit wird ein nicht zu unterschätzender Beitrag für die Entlastung des Kanalsystems geleistet. Fettbedingte Verstopfungen der Kanalsysteme würden Folgekosten in der Höhe eines mehrstelligen Euro-Millionenbetrags pro Jahr verursachen. Das gesammelte Altspeiseöl und -fett kann bereits fast zur Gänze zu Biodiesel verarbeitet und so einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt werden.

Informationen bei: Manfred Kowatschek Telefon: 02234/741 51-15; e-mail gvabadenkowman@netway.at oder www.abfallverband.at/baden.


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