12.02.2002 | 00:00

LHStv. Onodi: NÖ Patientencharta bald in schriftlicher Form

350.000 Menschen in NÖ Adressaten der Broschüre

Rund 350.000 Menschen in Niederösterreich, 340.000 jährlich in den NÖ Krankenhäusern behandelte Patientinnen und Patienten sowie rund 10.000 betreute Menschen in den NÖ Pflegeheimen sind die Adressaten der neuen Broschüre der NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft, welche ab Ende März erhältlich sein wird. „Jeder Patient hat das Recht auf Beratung und Unterstützung. Dies ist der zentrale Inhalt der NÖ Patientencharta“, so Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „Bisher waren die Patientenrechte in einer Vielzahl von Bundes- und Landesgesetzen verstreut. Mit der Einführung der Charta, die sowohl für Pflegeheime als auch für unsere Landes- und Gemeindespitäler gilt, wird der Patient lückenlos über seine Rechte und seinen Gesundheitszustand informiert“, meinte Onodi.

Auch in Rechtsfragen werden die Patienten nicht allein gelassen. Hier vertritt die NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft die Interessen der Patienten im niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialwesen. Die in Niederösterreich erst seit wenigen Wochen tätige NÖ Patienten-Entschädigungskommission ist zusätzlich eine Ergänzung zum ohnehin bestehenden haftungsrechtlichen System. Wenn die bestehenden juristischen und strafrechtlichen Regelungen nicht mehr greifen, wenn besondere Härtefälle auftreten oder „Grenzfälle“ der Haftung bzw. der Schadensfrage bestehen, so tritt der NÖ Patienten-Entschädigungsfonds auf den Plan. Er prüft, ob außerhalb des bestehenden haftungsrechtlichen Systems den Patienten eine Entschädigung für beklagte Beeinträchtigungen bzw. vermutete Behandlungsfehler geleistet werden kann.

„Das NÖ Gesundheitswesen ist ständig darum bemüht, im Interesse des Patienten Weiterentwicklungen durchzuführen“ argumentierte Onodi. „Dazu gehört neben einem fortgesetzten Modernisierungsschub auch die ständige Durchleuchtung der Qualität. Bei aller Suche nach Rationalisierungspotenzialen müssen immer das Wohl der Patienten und die Garantie einer hochqualitativen medizinischen Versorgung im Vordergrund stehen.“


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