06.02.2002 | 00:00

Zwischenbilanz zu den NÖ Baugipfel-Aktivitäten

Gabmann: 305.225.903 Euro Bau-Investitionen vorgezogen

Mit dem Baugipfel am 13. September habe Niederösterreich als erstes Bundesland aktiv und offensiv auf die Konjunkturlage reagiert, sagte Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann heute in St.Pölten bei der Präsentation einer Zwischenbilanz zu den im Konjunkturpaket fixierten umfangreichen Maßnahmen im Straßen-, Hoch- und Wohnbau. In Summe betragen die zusätzlich zu dem für 2002 fixierten Volumen von rund 1,7 Milliarden Euro mit dem Sonderprogramm vorgezogenen Investitionen bereits rund 305 Millionen Euro und damit um rund 145 Millionen Euro mehr als im Baugipfel ursprünglich beschlossen, so Gabmann.

Im Straßenbau wurden bereits im Herbst rund 15,3 Millionen Euro zusätzliche Investitionen freigegeben, rund 7,3 Millionen Euro davon für die Erhaltung und Sanierung der Landesstraßen. Für 2002 wurde das Straßenbaubudget um rund 44,3 Millionen Euro aufgestockt, die Generalsanierungsabschnitte auf den Autobahnen wurden bereits vergeben. An Investitionen nannte Gabmann insbesondere den Ausbau der B 304 (rund 21,8 Millionen Euro), die Umfahrung Jetzelsdorf im Zuge der B 303 (rund 14,5 Millionen Euro) und die Umfahrung Himberg im Zuge der B 15 (rund 15,9 Millionen Euro). Zudem sieht der Generalverkehrsplan in den nächsten 10 Jahren rund 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau des Ringes um Wien, der Nordautobahn, der Spange Kittsee und des sechsspurigen Ausbaus der Westautobahn vor.

Im Hochbau, so Gabmann weiter, wurde für heuer ein Volumen von knapp 72,7 Millionen Euro vorgezogen: Rund 24,2 Millionen Euro für das Krankenhaus Zwettl, rund 2,9 Millionen Euro für den Umbau der BH Neunkirchen, rund 13,4 Millionen Euro für das Pensionistenheim Tulln, rund 12,7 Millionen Euro für das Pensionistenheim Zistersdorf, rund 10 Millionen Euro für das Pensionistenheim Gloggnitz und rund 3,6 Millionen Euro für das Landesjugendheim Allentsteig. Rund 58,1 Millionen Euro für das Krankenhaus St.Pölten werden bei der nächsten Regierungssitzung am Dienstag freigegeben.

Im Wohnbau war für heuer ursprünglich die Förderung von 13.300 Wohneinheiten vorgesehen, tatsächlich sind für 2002 bereits jetzt die Mittel für 21.300 Förderungen freigegeben. Das Investitionsvolumen erhöhte sich dadurch von rund 1,1 Milliarden Euro um weitere rund 116,3 Millionen Euro.

Auch die Eco Plus wird heuer mit knapp 72,7 Millionen Euro ein hohes Bauinvestitionsvolumen auslösen. Gabmann nannte dabei neben den Wirtschaftsparks Marchegg (rund 8,7 Millionen Euro) und Kottingbrunn (rund 4,4 Millionen Euro) insbesondere das Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt (rund 6,3 Millionen Euro), Infrastrukturmaßnahmen im Ennshafen (rund 1,5 Millionen Euro) sowie die Industrieparks Poysdorf, Wiener Neudorf, Ennsdorf und Bruck an der Leitha mit in Summe rund 50,9 Millionen Euro. Durch die Eco Plus hätten sich in den NÖ Wirtschaftsparks in den letzten drei Jahren 43 neue Betriebe angesiedelt. Jetzt gebe es hier 129 Betriebe mit 3.000 Beschäftigten, so Gabmann, der sich abschließend optimistisch zeigte, dass sich die angespannte Situation erholen würde und Niederösterreich mit diesem „Pröll-Sonderprogramm“ alles unternommen habe, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze abzusichern.


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