04.02.2002 | 00:00

NÖ Industrie zur derzeitigen und künftigen Konjunkturentwicklung

Im 1. Halbjahr 2002 wird Wirtschaftsbelebung erwartet

Die Konjunkturentwicklung der Industrie in Niederösterreich im vierten Quartal 2001 und ein Ausblick auf das Jahr 2002 standen am Freitag im Mittelpunkt eines Pressegespräches der Industriellenvereinigung NÖ in St.Pölten. An einer Befragung nahmen 61 Unternehmen mit 22.500 Mitarbeitern teil; das entspricht rund einem Drittel der Industriebeschäftigten des Bundeslandes.

Die Ergebnisse: Bei der aktuellen Konjunkturumfrage weisen die meisten Kennzahlen derzeit Tiefstwerte auf. Eine Belebung der Wirtschaftswerte ist jedoch im ersten Halbjahr 2002 zu erwarten. „Die rückläufige Entwicklung hat sich im vierten Quartal 2001 deutlich verlangsamt. Im ersten Halbjahr 2002 rechnen wir mit einer Erholung“, sagte der Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich, Dr. Wolfgang Frank. Impulse seien auch vom Konjunkturpaket des Landes zu erwarten, in das die Industriellenvereinigung zentrale Forderungen wie vorgezogene Bauvorhaben, eine Technologieoffensive oder den „Gründerexpress“ für Jungunternehmer eingebracht habe.

Rund ein Viertel der niederösterreichischen Betriebe ist mit der derzeitigen Geschäftslage zufrieden, ebenso viele mit dem Auftragsbestand. Weniger erfreulich wird die Entwicklung bei den Auslandsaufträgen gesehen, wo nur 16 Prozent der Befragten die derzeitige Lage positiv einschätzten. Mehr als die Hälfte berichteten bei der Produktionstätigkeit von einem Rückgang in den letzten drei Monaten. 43 Prozent rechnen im ersten Quartal 2002 mit einer weiteren Abnahme, 39 Prozent der Betriebe mit einem weiteren Rückgang der Mitarbeiterzahlen. Die Talsohle dürfte allerdings erreicht sein. In den USA könnte bereits im ersten Quartal 2002 die Konjunkturwende eintreten. Niedrige Zinsen, günstige Rohstoffpreise und die Euro-Einführung würden Anlass zu Optimismus für die wirtschaftliche Entwicklung geben.


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