31.01.2002 | 00:00

Neue Broschüre informiert über „Bäuerliche Kooperationen“

Seit 1995 wurden 72,6 Millionen Euro investiert

Angesichts der rasanten und tiefgreifenden Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft gewinnen landwirtschaftliche Kooperationen immer mehr an Bedeutung. Die gestern in St.Pölten (Hotel Metropol) präsentierte Broschüre „Bäuerliche Kooperationen“ trägt dieser Entwicklung Rechnung und versucht an Hand von 20 erfolgreichen Paradebeispielen aufzuzeigen, wie diese über- und zwischenbetriebliche Zusammenarbeit realisierbar ist und wie sie funktionieren kann. Für Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank, der ebenso wie der Präsident der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Rudolf Schwarzböck, diese verschiedenen Kooperationsmodelle begrüßte, werden damit eindrucksvoll Ansätze und Methoden aufgezeigt, wie die Bauern ihre Marktposition verbessern können. Plank: „Die ständige Weiterentwicklung der Land- und Forstwirtschaft erfordert heute immer mehr Professionalität und wirtschaftliche Effizienz. Gleichzeitig werden durch eine derartige Zusammenarbeit auch Arbeitsplätze und Einkommen abgesichert und die soziale Sicherheit in der Land- und Forstwirtschaft erhöht sowie ein wichtiger Beitrag für die Stärkung des ländlichen Raumes geleistet.“ Für Schwarzböck spiegeln diese Kooperationen nicht nur die dynamischen Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft wider, sie seien auch Ausdruck für die Bereitschaft der Betriebe, individuelle Lösungsansätze zu suchen.

In Niederösterreich wurden seit 1995 450 bäuerliche Kooperationen in der Land- und Forstwirtschaft verwirklicht. In diese Projekte wurden insgesamt rund 72,6 Millionen Euro investiert und Unterstützungen in der Höhe von 26,3 Millionen Euro bewilligt. Bund und Land haben rund 10,7 bzw. 7 Millionen Euro aufgebracht, rund 8,5 Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln.

Der Bogen der Projekte, die in der 84-seitigen Broschüre vorgestellt werden, spannt sich von der Betriebsgemeinschaft Perschlingtal-Milch über die Waldwirtschaftsgemeinschaft Feistritztal bis hin zu den Hofstettner Biobauern. Dazu gibt es Informationen über die „Spielregeln“ erfolgreicher Zusammenarbeit, mögliche Probleme bei Betriebsfusionen, wirtschaftliche und soziale Ziele, Buch-, Rechts- und Steuertipps, Kontaktadressen und anderes mehr. Erhältlich ist die Broschüre bei der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle für Bildung und Forschung (LAKO) in 3430 Tulln, Frauentorgasse 72-74, Telefon 02272/9005-16630, www.lako.at.


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