30.01.2002 | 00:00

NÖ: Jeder vierte Lenker fährt ohne Gurt

Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert härtere Strafen

Erhebungen der Gurtenanschnallquote, die im Vorjahr durch das „blaugelbe“ Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) durchgeführt wurden, ergaben, dass in Niederösterreich 77,5 Prozent der Pkw-Insassen auf Vordersitzen den Sicherheitsgurt verwenden. Anders gesagt: Annähernd jeder vierte Lenker fährt ohne Gurt. Und: 18,2 Prozent aller Kinder waren bei Fahrten im Ortsgebiet ungesichert unterwegs.

Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist jedoch für nicht angeschnallte Verkehrsteilnehmer siebenmal höher als für angegurtete. Der Gurt verhindert nämlich, das Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert werden, reduziert auch die Häufigkeit und Schwere von Verletzungen am Brustkorb, am Kopf, dem Gesicht, an den Augen und den Gliedmaßen. So wären beispielsweise bei einer Erhöhung der Anschnallquote auf 95 Prozent in Niederösterreich 30 Verkehrstote pro Jahr vermeidbar.

„Sich nicht anschnallen, ist ein Spiel mit dem Tod“, appellierte deshalb heute auch KfV-Landesleiter Helmut Lindner für die Gurtverwendung. Die derzeitige „Trinkgeldstrafe“ von 7 Euro stelle für Gurtenmuffel keinen Anreiz zur Veränderung ihres Verhaltens dar. Das KfV fordert daher vom Gesetzgeber, endlich die Erhöhung der Strafsanktion bei einer Nichtverwendung von Gurten anzuordnen.


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