29.01.2002 | 00:00

Experten diskutierten „Die Zukunft der Traisen“

Auch Schüler präsentierten ihre Ideen, Gedanken und Wünsche

Das Thema „Zukunft der Traisen“ stand gestern im NÖ Landhaus in St.Pölten im Mittelpunkt einer Veranstaltung, bei der nicht nur Experten zu Wort kamen, sondern auch Schüler des Traisen- und Gölsentales ihre Ideen, Gedanken, Wünsche und Projekte zur Traisen präsentierten. So haben beispielsweise die Schüler der Hauptschule Wilhelmsburg in verschiedenen Unterrichtsgegenständen u.a. an der Traisen Messungen von ph-Wert, Ammonium, Nitrat und Nitrit, Sauerstoffgehalt etc. vorgenommen. Die verschiedenen Nutzungsansprüche der Traisen wurden von einer Klasse der Hauptschule Herzogenburg in einem Theaterstück einstudiert. Die Hauptschule Lilienfeld wiederum beschäftigte sich in verschiedenen Unterrichtsgegenständen mit dem Thema Energienutzung, wobei auch Exkursionen in eine Kläranlage, in ein Kraftwerk und in eine Wasserversorgungsanlage gemacht wurden. Mit diesen Aktionen wollten die Schüler „ihren Bürgermeistern“ ihre Botschaften zur Traisen auf unterschiedlichste Art und Weise „ans Herz legen“.

Die Expertenvorträge waren u.a. der „örtlichen Raumplanung und dem Gewässerschutz“, der „Grundwasserbewirtschaftung im Traisental“ und dem „WasserRadWeg Traisen-Gölsental“ gewidmet. So beträgt beispielsweise das „nutzbare Wasserdargebot“ im gesamten Traisen- und Gölsental rund 67 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Der Wasserbedarf für kommunale Trinkwasserversorgung, Industrie und Gewerbe liegt bei rund 20 Millionen Kubikmeter pro Jahr und wird innerhalb der nächsten 20 Jahre auf Grund des Bevölkerungszuwachses und der Steigerung des spezifischen Wasserbedarfes pro Einwohner um 8,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr steigen.

An der Veranstaltung nahm auch Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank teil, für den Erkenntnisse und Informationen über Raumplanung und Gewässer wichtige Grundlagen zur Erhaltung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen und des Natur- und Lebensraumes bilden. Rahmenpläne seien dabei ein wichtiger Bestandteil des regionalen Entwicklungskonzeptes und zeigen auch, dass die Ressourcen ernst genommen werden. Plank: „Für alle Projekte rund ums Wasser sollten gemeinsame Lösungen gefunden werden, auch deshalb, weil derartige Projekte immer über die Gemeinde hinaus auf die gesamte Region Auswirkungen haben.“ Darüber hinaus müsse man bei Hochwasserschutzmaßnahmen, Raumplanung etc. an das Wohl kommender Generationen denken. Erfreulich sei, dass sich auch die Jugend so intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt hat.


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