21.12.2001 | 00:00

Regelsbrunner Au:

Nationalparkgesellschaft übernimmt die Verwaltung

Am Mittwoch übergab der WWF Österreich, vertreten durch Präsident Dr. Helmut Pechlaner und Geschäftsführer Günther Lutschinger, die Regelsbrunner Au offiziell in die Verwaltung der Nationalpark Donau-Auen GmbH. Die Regelsbrunner Au war 1990 in der bisher größten Fundraising-Kampagne des WWF mit Hilfe Tausender Spender „freigekauft“ worden. Seit damals wurden Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei in Richtung Nationalpark umgestellt. Diese Regelungen wurden ab 1999 in den Managementplan der Nationalparkgesellschaft übernommen. „Daran wird sich durch die Übernahme nichts Wesentliches ändern“, meint Nationalparkdirektor Carl Manzano, „doch kann das Gebiet nun durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter besser und intensiver betreut werden.“

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll erinnerte bei der Gebietsübergabe daran, dass die Freikaufaktion von 1990 auch ein politisches Signal für den Schutz der Donau-Auen und ein Meilenstein auf dem Weg zum Nationalpark war. Er dankte dem WWF und den vielen großen und kleinen Spendern von damals: „Das Land Niederösterreich garantiert, dass dieses Gebiet auch in Zukunft im Sinne derer verwaltet wird, die damals für die Au gespendet haben.“

Im Übernahmevertrag verzichtete der WWF auch formell auf alle Entschädigungsansprüche, die ihnen als Grundbesitzer zustünden. In einem zweiten Vertrag wurden von der Nationalpark-Gesellschaft auch die Fischereirechte übernommen. Die dafür vereinbarte Entschädigungssumme von 12,425 Millionen Schilling (902.959 Euro) wird der WWF für den Schutz von Auwäldern in Osteuropa verwenden.


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