12.12.2001 | 00:00

Krankenanstaltenverband Korneuburg-Stockerau im Entstehen

LHStv. Onodi: Kooperationsmodell soll Kosten sparen helfen

Das niederösterreichische Gesundheitswesen wird neu strukturiert. Deshalb wird jetzt eine weitere Kooperation zwischen zwei Spitälern abgeschlossen: Die NÖ Landesregierung hat gestern, Dienstag, auf Antrag von Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi dem NÖ Landtag eine Gesetzesvorlage zur Gründung des Krankenanstaltenverbandes Stockerau-Korneuburg zugeleitet.

„Die Idee der Gründung eines Krankenanstaltenverbandes Stockerau-Korneuburg wurde nicht nur aus der Tatsache geboren, dass beide Standorte nicht mehr als 12 Kilometer voneinander entfernt sind“, sagte heute Onodi. „Vor allem die enge Kooperation bei der Versorgung der Patienten, die Zusammenarbeit in den medizinischen Fachrichtungen sowie bei Verwaltung und Organisation waren die Motive für die Schaffung der neuen Zusammenarbeit.“

Der Krankenanstaltenverband soll mit 1. Jänner 2002 seine Arbeit aufnehmen. Das neu geschaffene Krankenhaus „an zwei Standorten“ weist folgende Schwerpunkte auf: Das Primariat für Innere Medizin I mit internistischer IMCU/ICU, Interne Abteilung und Departement für Pulmologie, das Primariat für Innere Medizin II mit den Departements Rheumatologie und Akutgeriatrie und die Tagesklinik sind in Stockerau etabliert. Am Standort Korneuburg sind die Abteilungen für Allgemeinchirurgie, die Primariate für Unfallchirurgie, Urologie und Gynäkologie sowie die Geburtshilfe eingerichtet. Weiters befinden sich die Interdisziplinäre Station, die Anästhesie und die Intensivmedizinische Abteilung ICU/IMCU in Korneuburg.

Für den neuen Krankenanstaltenverbund wird es zukünftig nur eine Anstaltsleitung geben. Der Betrieb beider Krankenhäuser wird umfassend vernetzt und gemeinsam organisiert. „Sei es nun das Waldviertelklinikum zwischen den Krankenhäusern Horn, Allentsteig und Eggenburg, das Donauklinikum mit Tulln und Maria Gugging, die Kooperation von Wiener Neustadt, Neunkirchen und Grimmenstein oder nun der Krankenanstaltenverband Korneuburg-Stockerau – durch die Kooperation und Spezialisierungen in wichtigen Bereichen wird die Versorgungsqualität in der Region weiter angehoben“, meinte Onodi. „Gleichzeitig werden durch Vorteile in der Verwaltung kostensenkende Effekte erzielt.“


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