10.12.2001 | 00:00

Abschlusskonferenz des ASBÖ-NÖ in St.Pölten

LHStv. Onodi: Land stellt Unterstützung auf neue Ebene

2.260 Ärztinnen und Ärzte, aktive Sanitäter, ehrenamtliche MitarbeiterInnen und Zivildiener sowie 4.620 unterstützende Mitglieder sorgen beim Arbeitersamariterbund Niederösterreich für das Funktionieren des Rettungs- und Krankentransportwesens. 153 Fahrzeuge in 26 Rettungsdienststellen absolvierten bis Dezember 2001 45.276 Fahrten, und die Zahl von 3,9 Millionen gefahrenen Kilometern zeigt die Weitläufigkeit des Einsatzes. 2.502 Menschen wurden geschult, absolvierten Fortbildungsmaßnahmen im Zuge ihres ehrenamtlichen Engagements oder Erste Hilfe-Kurse. Das ist die Bilanz des ASBÖ-NÖ, die am Samstag, 8. Dezember, im Rahmen der Jahresabschlusskonferenz in St.Pölten gelegt werden konnte.

„Seitens des Landes wissen wir, welch wertvolle Arbeit unsere Rettungsorganisationen leisten“, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „Das ehrenamtliche Engagement der Tausenden Freiwilligen könne nicht hoch genug geschätzt werden. Die vor wenigen Wochen präsentierte Strukturanalyse bescheinigt den Rettungsorganisationen nicht nur gutes Wirtschaften und eine effiziente Organisation, sie zeige auch Unterstützungsbedarf durch die öffentliche Hand auf.“ Der von den Rettungsorganisationen gewünschte Vertrag über die finanzielle Abgeltung der notärztlichen Versorgung im Rahmen des NAW-Systems sei hier nur ein Beispiel.

Die Tarifvereinbarungen zwischen Rettungsorganisationen, Kassen und Sozialministerium für die Rettungs- und Krankentransporte – 8,35 Schilling (0,61 Euro) für reine Ambulanzfahrten bzw. 18,10 Schilling (1,32 Euro) für Einsatz- bzw. Krankentransportfahrten pro Kilometer – für das Jahr 2002 sind akkordiert und beschlossen. Ausständig ist derzeit noch die Zustimmung des Bundesministeriums zu den Tarifen für das zurückliegende Jahr 2001.

Für das Land Niederösterreich sprach Onodi den hauptamtlichen und freiwilligen MitarbeiterInnen aller Rettungsorganisationen für ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr ihren Dank aus: „Ein Rettungssanitäter absolviert 100 Stunden Theorie und 160 Stunden Praxis für seine Ausbildung, ein Notfallsanitäter 160 Stunden Theorie, 40 Stunden im Krankenhaus und 280 Stunden im Notarztsystem selbst, bis sie oder er fertig ausgebildet ist. Danach sind sie in ihrem Engagement im Dienst der Gemeinschaft Hunderte unentgeltliche Stunden in Bereitschaft bzw. im Einsatz.“

Für seine besonderen Verdienste im Rahmen des Freiwilligendienstes und im Speziellen für die gute Zusammenarbeit mit dem ASBÖ Niederösterreich erhielt Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Wilfried Weissgärber die höchste Auszeichnung des ASBÖ, den „Samariter“, überreicht.


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